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Donnerstag, 28. Januar 2010

Italien...

Nachdem mich der Winterblues gepackt hat und ich mir nichts sehnlicher als Urlaub und Sonne wünsche, schwelge ich gerade in alten Urlaubsfotos von unserer Italienrundreise.
Wir sind nach Neapel geflogen und von dort aus mit dem Mietwagen quer durchs Land nach Sizilien.
Es lässt sich kaum in Worte fassen, wie herrlich die Zeit war.


Die Katakomben von Neapel, sehr spannend und vor allem wirklich extrem eng, nicht einmal mehr Platz für Platzangst.

Die Via Krupp auf Capri

Die Faraglioni


Sorrent

Auf dem Weg nach Positano

Ravello


Amalfi


Unsere Übernachtungsgelegenheit. Falls ihr jemals nach Paestum kommen solltet, bucht hier: www.portasirena.it Wir waren - dank Nachsaison Mitte September - die einzigen Gäste und wurden so herzlich empfangen, umsorgt und von der Mamma bekocht, die Küche wurde extra für uns aufgemacht. Die Lage und die Zimmer sind wirklich einmalig, alles ist wahnsinnig liebevoll hergerichtet. Der hauseigene Wein schmeckt großartig, die Pasta ist wirklich handgemacht und das Frühstück war unglaublich. Es gibt kaum ein schöneres Plätzchen als hier.


Von den Ausgrabungen in Paestum ging es weiter in Landesinnere nach Matera...


Die Sassi, die Höhlensiedlungen - eine Stadt, die sich an den Felsen anschmiegt und mit ihm verschmilzt. Ein Großteil der Höhlen wird heute als Lagerräume genutzt, aber sie waren lange Zeit tatsächlich bewohnt.
Die Felsenkirche:

Unsere tolle Unterkunft: eine ehemalige Schalterfabrik (falls mich meine spärlichen Italienischkünste nicht getäuscht haben), das Relais Ridola.
Ebenfalls uneingeschränkt empfehlenswert, toll eingerichtet und sehr familiär mit 7 Zimmern und zwei Suiten.
Am zweiten Abend hat es heftig angefangen zu schütten, also sind wir schnell in den Tante-Emma-Laden im Zentrum gerannt und haben uns mit Büffelmozzarella, Tomaten, Prosciutto Cotto und frisch gebackenen Panini versorgt, um auf dem Bett mit Blick über das regenverhangene Tal ein Picknick zu veranstalten. Hach.

Weiter ging es nach Maratea, wieder zurück an die Westküste.

Nach dem kurzen Abstecher war der nächste Punkt auf der Karte Tropea.
Das hier im Hintergrund ist Stromboli:


Tropea ist ein hübscher kleiner Badeort mit glasklarem Wasser und weißen Stränden - perfekt, um ein paar Tage zu entspannen und Gelati zu essen, die Eisdiele ist fantastisch!
Und auch hier hatten wir wieder ein grandioses Hotel, Hotel Villa Antica.
Ich bin noch nie so gemästet worden wie mit deren Frühstück. Auf der sonnigen Dachterrasse hat uns die Dame des Hauses mit allem versorgt, was man sich nur denken kann: Müsli, Panini, Kuchen, Kekse, Rührei, Spiegeleier, frisches Obst, Törtchen, Cornflakes, Toast, Zwieback, Käse, Schinken, gekochtes Gemüse, Obstsalat... am Ende standen um uns herum noch drei zusätzliche Tische. Und ich frühstücke im Normalfall nicht einmal. :-)
Zum Abschied haben wir noch ein kleines Carepaket mit Bonbons und gemahlenem Kaffee bekommen, ich war wirklich gerührt von der Herzlichkeit. Also auch hier - beide Daumen hoch, volle Punktzahl!

Das war dann auch schon der letzte Festlandsstopp, von dort sind wir nach Reggio di Calabria gefahren und mit der Fähre nach Messina übergesetzt.
Der nächste Halt war Taormina, sehr touristisch, trotz Nachsaison und mäßig schönem Wetter immer noch gut besucht.
Der winzige Strand unterhalb von Taormina
Der Stadtpark
Das Teatro Antico

Die letzte Station unseres Urlaubs war Catania.
Der Blick von unserem Zimmer aus auf... den Ätna. Den wir von unten aus nie sehen konnten,

weil...
das Wetter rund um den Vulkan so aussah. Er war permanent in eine dicke Wolke eingepackt.

Apropos Zimmer, hier kommt der letzte Hoteltipp:
Das EH13 ist ein wirklich witziges B&B in einem normalen Mietshaus. Salvatore, der Inhaber, hat uns netterweise auf der Straße eingesammelt, weil wir es nicht gefunden haben (hatten ja auch mit einem Hotel gerechnet...) und ist dann mit uns in den 7. Stock gefahren, wo er die Tür zu einem Appartment aufschloss und wir in dessen Flur dann quasi an der Rezeption standen.
Das ganze Appartment hat 5 Zimmer, die vermietet werden. Das Frühstück bereiten Salvatore und sein Frau - die übrigens superleckeren Kuchen macht, unbedingt probieren! - selbst zu.
Unser Zimmer wie auch das ganze Appartment waren sehr modern und stilsicher eingerichtet, die Gemälde an den Wänden waren echt faszinierend.
Salvatore ist unglaublich nett gewesen und hat sich toll um uns gekümmert, inklusive des wirklich Gold-werten Tipps, zum Abendessen zu Mamma Rosanna zu gehen. Ich kann euch leider nicht mehr sagen, wo genau das kleine Lokal war, aber wenn ihr in Catania seid, fragt doch einfach Salvatore. Es gibt keine Speisekarte, sondern nur das, was sie frisch auf dem Markt bekommen hat.

Das hier ist das antike Theater in Siracusa im Parco Archeologico:

das die Altstadt selbst, sehr hübsch:

"Das Ohr des Dionysios"

Wir waren vom restlichen Urlaub so verwöhnt, dass Catania doch ein ziemlicher Schock war: eine laute, dreckige Großstadt. Deshalb sind wir nach Siracusa "geflohen" und haben dort, wie so oft in dem Urlaub, die antiken Stätten besichtigt.

Der letzte, wehmütige Blick aus dem Flugzeug.
Wenn ihr jetzt darüber nachdenkt, ob ihr eine Italienreise planen sollt:
Ohne Frage! Los, buchen! :-)

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