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Montag, 21. Oktober 2013

Gesünder leben...

Ich hatte es im vorherigen Post schon erwähnt - ich möchte meine Ernährung ein wenig umstellen, da ich momentan ziemlich unzufrieden mit meinem körperlichen Befinden bin. Ich habe ständig Kopfschmerzen, bin völlig verspannt, mache schon wieder die ersten Erkältungen durch, seit die Temperaturen etwas gesunken sind und fühle mich ständig schlapp und müde. Unsere Ernährung bisher war in Ordnung, ich koche gerne und viel, der Gatte ebenfalls, es gibt viel Gemüse und Obst, wenig Junkfood und Fleisch nur in Maßen, aber… aber die Sünden sind eben dennoch in nicht geringem Maße vorhanden. Wir trinken gerne mal ein, zwei Gläser Wein, ich brauche jeden Morgen mindestens drei Tassen Kaffee, um überhaupt funktionieren zu können und ich liebe. liebe. liebe. Schokolade. Und Eis. Und Chips.

Nachdem es so also nicht weitergehen kann, habe ich beschlossen, zuerst den Kaffee von meinem Ernährungsplan zu streichen und mit ihm auch gleich größtmöglich alle Milchprodukte, da ich sowieso eine Laktoseintoleranz entwickelt habe. Ich trinke nun seit vier Tagen grünen Tee mit Reismilch und bin, man glaubt es kaum, ziemlich zufrieden. Der Tee schmeckt und die Sehnsucht nach Kaffee hält sich in Grenzen. Möglicherweise bin ich etwas gereizter, aber auch das wird sich geben.

 

Heute nachmittag habe ich als kleinen Zwischensnack für die Jungs und mich Dinkel-Waffeln gebacken, die für den ersten Versuch wirklich gelungen waren. 150 Gramm Dinkelmehl Typ 630, 2 Eier, 50 Gramm Pflanzencreme mit Buttergeschmack, 50 ml Reismilch, 50 Gramm Agavendicksaft, 3 Esslöffel Sojajoghurt, 1 Teelöffel Backpulver und etwas Zimt oder Lebkuchengewürz mit dem Mixer zwei Minuten auf höchster Stufe schlagen und portionsweise in ein Waffeleisen geben. Bei uns lief es auf 5 Waffeln 'raus. Eigentlich wollte ich noch Bananen-Apfelmus dazugeben, aber die Waffeln waren "trocken" so schnell verputzt, dass es dazu nicht mehr gereicht hat.

 

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Abends habe ich mich dann an Kürbisrisotto versucht, allerdings ohne Reis, sondern mit Graupen. Überraschenderweise war der Unterschied auf Anhieb kaum zu bemerken. Knoblauch und Zwiebeln fein hacken, in einem Topf anschwitzen, Graupen dazugeben, mit Brühe ablöschen und für etwas 30 Minuten köcheln lassen. Währenddessen einen Hokkaido-Kürbis in eine Scheiben schneiden, vorgekochte, vakuumierte Maronen zerbröseln, beides mit etwas Olivenöl mischen, Salbeiblätter dazugeben und mit Salz und Pfeffer (eventuell auch Chiliflocken) würzen und bei 200 Grad für 10 Minuten in den Backofen schieben. Dann kurz herausnehmen, einige Scheiben getrockneten Schinken, Speck oder auch Coppa darauflegen und weitere 15 Minuten backen. Wenn die Graupen und auch das Gemüse fertig sind, beides mischen, mit Parmesan garnieren und den krossen Schinken darüberbröseln. Wirklich sehr, sehr lecker. Ob es allerdings gesünder war als ein normales Risotto weiß ich, ehrlich gesagt, auch nicht.

 

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Dienstag, 8. Oktober 2013

Die letzten sommerlichen Rezepte...

… die ich definitiv nicht vorenthalten kann:
Blaubeer-Tiramisu
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Dazu Mascarpone, Quark und geschlagene Sahne nach Geschmack und Wunschkonsistenz mischen (ich nehme statt Sahne auch gerne mal das pflanzliche Rama Cremefine oder ergänze statt Quark mit Sojajoghurt), mit Vanille, geriebener Zitronenschale, etwas Zitronensaft und Zucker abschmecken. Trockene, krümelige Schokoladenkekse ohne Füllung - es gibt z.B. auch Schoko-Cantuccini - zerbröseln und als unterste Schicht in eine Schale geben. Mit einer Mischung aus Espresso und Limoncello beträufeln, darauf dann einige Blaubeeren geben und mit einer Schicht der Mascarponecreme abdecken. So lange wiederholen, bis die Creme aufgebraucht ist.
Kann auch gut mit Brombeeren ergänzt werden. Ich wollte das schon bekannte Himbeer-Cantuccini-Tiramisu etwas abwandeln, das ist hiermit gelungen. :-) Ein sehr leckeres, auch im Herbst schmeckendes Dessert - dann vielleicht mit Ahornsirup statt Zucker süßen?

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Mein derzeitiger Kuchenfavorit - Mandel-Zitronen-Ricotta-Kuchen ohne Mehl. So viele Komplimente habe ich selten für einen Kuchen bekommen und ihn inzwischen auch schon diverse Male gebacken. Aus dem Kühlschrank hat er im Sommer am besten geschmeckt, da er durch den Ricotta an Käsekuchen erinnert, aber nun könnte ich ihn mir auch gut lauwarm zu einer Tasse Chai vorstellen. Unbedingt ausprobieren! Das Rezept habe ich von Cakelets and Doilies. Ich würde allerdings empfehlen, die angebend Zuckermenge zu reduzieren, das empfiehlt die Autorin auch. Außerdem ersetze ich den weißen Zucker durch Rohrzucker und/oder Ahornsirup, dadurch wird der Geschmack malziger, würziger.
Mandel-Zitronen-Ricotta-Tarte
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