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Montag, 19. Juni 2017

Rekapituliert.

Ich hinke hinterher. Nichts Neues. Also in aller Kürze. Weil… mit dem Bloggen ist es so ähnlich wie mit dem Haushalt, nachdem ich neulich irgendwo gelesen habe „Ein perfekter Haushalt zeugt von einem verschwendeten Leben.“ Ha. Welch wahre Worte, ich klammere mich daran fest, mein tägliches Mantra. Und nachdem ich das Bloggen nicht beruflich machen (sprich: Geld bekomme.), wird es eben ähnlich vernachlässigt wie der Haushalt.

Was ist also in den letzten Wochen passiert?

Urlaub gehabt. In einem Club gewesen. Kinder begeistert, ich nur mäßig. Es war schon oookaaay, aber unsere anderen Urlaube mochte ich lieber. Der Gatte ebenfalls, nach der Woche sahen wir uns an und stellten fest, dass wir jetzt urlaubsreif wären und furchtbar gerne ins Auto springen und herumreisen würden.







War leider nichts, weil ich quasi direkt meinen neuen Job angetreten habe und jetzt wieder nahezu Vollzeit arbeite. Interessant, vor allem, wenn der Kindergarten unterbesetzt ist und fast wöchentlich neue Hiobsbotschaften wie zum Beispiel „Bitte holen Sie Ihre Kinder früher ab“ oder „Wir haben morgen geschlossen“ oder „Die nächsten 8 Wochen wird es nur Kernbetreuung bis 15 Uhr geben“ am Eingang hängen. Und auch spannend, weil meine schwangere Vorgängerin nahtlos direkt vor meinem ersten Arbeitstag in den Mutterschutz ging und ich etwas rat- und planlos mich durch die wichtigsten Themen wühle und tierisch Angst habe, ganz großen Bockmist zu bauen. Was in dem Job leider völlig inakzeptabel ist, im Gegensatz zu meinem alten Job, in dem es praktisch gar nicht möglich war, wirklich etwas zu verkacken. (Sorry für den Ausdruck. Autokorrektur hat direkt „verpacken" daraus gemacht. Hihi.)
Nach den ersten Tagen mit hohem Puls bin ich jetzt, in der vierten Woche, schon etwas gelassener, quasi ein alter Hase. Fast.
Jedenfalls rasen die Tage dahin, viele mit schönem, hochsommerlichem Wetter und Temperaturen um die 30 Grad, was wir sehr genießen. Und der letzte Monat war mit den Feiertagen wirklich traumhaft, so viele kurze oder sogar nur halbe Wochen, herrlichst. Nur leider sind meine freien Freitage jetzt passé.






Ich muss mir immer wieder vor Augen führen, dass der Sommer gerade erst anfängt.



Der eine Mini entdeckte heute morgen in meinem Geldbeutel einen Fünfzig-Euro-Schein und fragte ganz interessiert: „Mama, sind das fünfzig Euro?“ - „Ja, Schatz.“ Etwas resigniert erwiderte er: „So einen hatte ich auch mal. Und ich kann immer noch nicht verstehen, weshalb du davon Klamotten gekauft hast."
Hintergrund war der, dass er zum 5. Geburtstag von meiner Tante eben diese 50 Euro bekam und ich nach der ganzen Spielzeugflut, die sie ebenfalls geschenkt bekamen, dachte, dass das Geld besser in Winterkleidung angelegt wäre. Großer Fehler. Das Thema kommt alle paar Monate wieder auf, er wird sich vermutlich auch noch in 20 Jahren daran erinnern und wehmütig zurückdenken, an das eine Mal, als ich sein Geburtstagsgeld für Klamotten ausgegeben habe.
Jedenfalls erläuterte ich ihm - wieder - meine Beweggründe, woraufhin er mich mahnend ansah und sagte: „Aber wir haben schon viel zu viele Klamotten. Denk doch mal an die armen Kinder da draußen.“ Und seufzend wegging.
Mein eigenes Kind hat mir mit fünf Jahren die Moralkeule übergezogen. Aber wie.


Und noch eine kleine Stilblüte vom anderen Mini: wir blättern durch ein Ziggy-Stardust/David-Bowie-Buch und er sagt betrübt „Aber der ist leider schon ausgestorben.“.

Ah, was ich hier auch nicht unerwähnt lassen kann (zwecks Eigendokumentation, wofür dieser Blog ja hauptsächlich genutzt wird…): nach nur knapp zwei Jahren haben wir den ersten Küchenumbau. Und wer hat’s von Anfang an gesagt? Ich. Ich habe direkt gesagt, dass wir mehr Arbeitsfläche und eine Theke brauchen. Mhm. Und wer wollte das nicht? Der Gatte. Und ratet mal, wer sich jetzt umentschieden hat? Genau.
Die Arbeitsplatte fehlt leider noch, aber irgendwann in den nächsten Wochen werde ich hoffentlich das Ergebnis präsentieren können. Wenn ich denn den Haushalt auch mal im Griff haben sollte und die Küche präsentabel ist.