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Dienstag, 20. Dezember 2016

Das Jahresende.

 

Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende. Es ist viel passiert, vieles hat sich verändert, viel ist für uns beim Alten geblieben. Was in den momentanen Zeiten ja durchaus etwas Schönes sein kann.

Ich sitze gerade am Rechner, mein großer Mini sitzt auf meinem Knie, grölt (ja, grölt. Rammstein würde ihn vermutlich sofort als neuen Sänger aufnehmen.) Kinderweihnachtslieder und wir essen Mandarinen. In vier Tagen ist Weihnachten.

Und ich bin sehr entschlossen, dem nächsten Jahr zuversichtlich und mit innerem Frieden entgegen zu sehen. Und mit Dankbarkeit auf alles zurück zu schauen, was wir erleben durften. 

 

Was übrigens ganz enorm war.

Ich hatte das ganze Jahr über ein kreatives Loch und konnte mich nicht kaum dazu aufraffen, die Kamera auszupacken, aber rückblickend glaube ich, dass dieses Jahr das bisher ereignisreichste mit den Jungs war.

 

Los ging es mit dem Kurztrip Ende Januar nach Miami.

 

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Im Februar sind wir in den Urlaub nach Südafrika geflogen.

 

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Im Mai sind meine Eltern nach Garmisch gezogen, was für uns quasi direkt vor der Haustür neue Urlaubsmöglichkeiten eröffnet hat. Garmisch ist ein wunderschöner Ort.

 

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Dann haben wir auch noch spontan die Koffer gepackt und sind nach Venedig entflohen, um dem schlechten Wetter zu entkommen. Leider mäßig erfolgreich, weil es uns dort nach einem sonnigen Nachmittag auch wieder eingeholt hat.

 

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Die Minis hatten danach noch eine kurze Vorschau auf richtigen Sommer in der Türkei, in Kusadasi.

 

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Im Juni haben wir uns viel auf Erdbeerfeldern herumgetrieben.

 

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Im Juli dafür in Kärnten am Wörthersee.

 

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Versehentlich die Pusteblume inhaliert.

 

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Den August haben wir genutzt, um die bayrischen Seen und das Voralpenland zu erkunden.

 

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Im September hatten wir unseren nächsten großen Urlaub, der uns kurzfristig nach New York gebracht hat. Wir konnten uns bis zur letzten Minute mal wieder kaum entscheiden und haben dann spontan beschlossen, noch einmal amerikanische Luft zu schnuppern (bevor der lustige Herr Trump womöglich das Land dicht macht und seine Mauer hochzieht) und weil uns nur New York mit den Jungs nicht genug erschien, haben wir dann gleich noch eine Kreuzfahrt Richtung Kanada mit drangehängt. Ich kann Kreuzfahrten gerade mit Kindern wirklich nur wärmstens empfehlen. Die Reiseangebote sind teilweise wirklich günstig, Kinder oft ganz kostenfrei dabei, man sieht viel, hat trotzdem immer einen Rückzugsort und muss nicht ständig packen. Und das Bordangebot an Aktivitäten für die Minis ist meistens auch recht umfassend.

 

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Danach hatten die Jungs ihren fünften (kreisch.) Geburtstag - mit 12 weiteren Jungs und zwei Mädels - und ich hatte mir die Verschnaufpause alleine zuhause mehr als verdient, als sie im Oktober noch einmal mit dem Papa in die Türkei geflogen sind. 

Kleiner Tipp am Rande: „Ninjas" als Geburtstagsthema mit einer Horde Jungs auszuwählen ist gewagt. Und verursacht bei allen Beteiligten einen durchaus erhöhten Adrenalinspiegel - wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Ach ja, zweiter Tipp: auch aufblasbare Ninjaschwerter haben Schweißnähte, mit denen man sich gegenseitig ganz wunderbare Schmisse zufügen kann. Kurzer Herzaussetzer bei meiner Wenigkeit, bis wir die Situation wieder im Griff hatten.

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Drei Hochzeiten im Freundeskreis rundeten das Ganze dann noch einmal ab.

Und seit November hat mich schon wieder das Reisefieber gepackt. Guten Tag, meine Name ist … und ich bin süchtig. Reisesüchtig. Ich möchte noch so unendlich viel sehen von der Welt und kann es kaum abwarten, wieder die Koffer zu packen.

Leider, leider fürchte ich, dass unser Lotterleben mit dem nächsten September ein jähes Ende finden wird, wenn die Minis in die Schule kommen. Dann ist es vorbei mit Kurztrips und günstigen Angeboten außerhalb der Schulferien.

Gerade versuche ich ja, den Gatten zu überzeugen, in das erste Halbjahr noch möglichst viele Reisen zu packen (allerdings verwaltet er die Reisekasse und ist semi-begeistert von unserer Urlaubsfreudigkeit, die wohl auch den Minis inzwischen im Blut liegt). Wir werden sehen, wie sich das entwickelt. Ich denke, ich halte euch auf dem Laufenden.

 

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Zum Ende dieses Jahres sind wir noch auf Christbaumsuche gegangen. Alle infrage kommenden Bäume mussten sich einem anspruchsvollen Eignungstest unterziehen. Ich glaube, der Gatte war ganz froh, dass die gemeinsame Wahl auf ein, sagen wir, „Bäumchen“ denn eine stattliche Tanne fiel. Lies sich durchaus einfacher absägen.

 

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Habt eine schöne Weihnachtszeit, ruhige Tage und einen wunderbaren Start in ein hoffentlich friedlicheres und zufriedenes Neues Jahr!

 

Freitag, 10. Juni 2016

Einrichterei. Mit Links.

Nachdem wir nun schon ein paar Monate im eigenen Haus wohnen, wird mir langsam klar, dass das wohl eine immerwährende Aufgabe bleiben wird. Es gibt vermutlich nie ein Ende, man kann sich nie zurücklehnen und guten Gewissens „Fertig.“ sagen. 

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Zu den allgemeinen Baustellen und Mängeln (hallo feuchter Fleck an der Wand nach dem Platzregen der letzten Tage!) kommen die ganzen Umbau- und Deko-Ideen, die leidige Lampenfrage (wann wird wohl die letzte Glühbirne-in-nackter-Fassung verschwunden sein?), das Kellerchaos, das sich nicht beseitigen lassen will und natürlich der Garten. Ich bin durchaus überrascht, wieviel Zeit und Geld auch ein nicht perfekt angelegter Garten kostet. Und mit meinem nun wirklich alles andere als grünem Daumen wird das sicher auch noch eine Weile so weitergehen.

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Daher ist hier auf dem Blog momentan auch ziemlich wenig los - im Haus ist immer irgendwas.

Aber ich hatte ja vor laaanger laanger Zeit versprochen, dass ich alle meine neu gefundenen und altbewährten Lieblings-Online-Shops mal aufzählen werde und voilà, hier ist die Liste:
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Urbanara -  toller Shop für hochwertige und natürliche, aber preislich vernünftige Dekosachen, wie Teppiche, Bettwäsche, Lampen, Körbe, Geschirr und kleine Dekoartikel.

Vossberg - wenn man kein Vermögen für Vorhänge ausgeben will, der perfekte Shop. Auch Teppiche und Plaids gibt es hier schöne.

Hema - eine niederländische Warenhauskette mit eigentlich allem, was das Herz begehrt für richtig wenig Geld. Ich bin immer ganz fasziniert, was man da für ein paar Euro bekommen kann. Vom Partyzubehör über Deko wie Kerzen, Kissen und Vasen bis hin zu Spielsachen und sooo hübschem Bastel- und Papeteriekram.

Geliebtes Zuhause - wer den skandinavischen Stil liebt, wird diesen Shop lieben. Rice, Bloomingville, fern Living, Hay… muss ich mehr sagen?

Design-update - kleine, außergewöhnliche Dinge zum Dekorieren.

Design 3000 - ein riesiges Sortiment an ausgefallenen Produkten rund ums Wohnen und Leben.

Lef Living - ähnlich wie Geliebtes Zuhause alles für den Skandi-Style.

Speziell (aber nicht nur) für Kinder: Ooh NooKleines Karussell, Nostalgie im Kinderzimmer und Babyssimo!

Indoor, Outdoor, alles: Wie einfach

Möbel, teilweise zum selbst gestalten, lackieren: Car Möbel

Und für die Designer-Affinen und hochwertigen Markenprodukte: Designbotschaft, Connex, Home24, WestwingNow

Französisch, romantisch, verspielt oder bunt, vom Möbel bis hin zum Löffel - gibt’s bei Maisons du Monde. Die Versandkosten finde ich allerdings wirklich unverschämt.

Bunten Kleinkram und Partyzubehör, das man wirklich unbedingt braucht, findet man bei Partyerie (mein ganz besonderer Liebling), Die Schönhaberei und Blue Box Tree. Ach ja, Tiger Stores nicht zu vergessen, die habe ich erst vor ein paar Tagen entdeckt.

Juniqe ist meine Anlaufadresse für Poster und bedruckte Kissen, man findet auch etwas außerhalb der üblichen Sprüche und Drucke auf Plakaten und Textilien (Bettwäsche und Shirts gibt es dort ebenfalls).

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Dass bei uns nahezu alle Bilder liebe- und kunstvoll auf dem Boden arrangiert sind, ist eher weniger aus „Hipness“, sondern mehr aus Faulheit geboren. Ähem. Ich weiß nicht, wo ich sie aufhängen soll, also stehen sämtliche Werke gesammelt irgendwo an kahle Wände gelehnt. So hat man wenigstens mehr Umgestaltungsfreiheit und kann durchtauschen. Ha.

Unter den Shopping-Clubs bin ich bei Monoqi auch regelmäßiger Kunde, Westwing trifft meistens nicht ganz meinen Geschmack, hat aber auch oft nette Sachen.

Depot und Butlers sind natürlich auch einen Besuch wert, ebenso wie Zara Home und H&M Home - aber die sind ja sicherlich schon bekannt.

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Sonntag, 5. Juni 2016

Südafrika. Unfassbar schön.

Ich sitze schon seit Wochen, ach was, Monaten an diesem Post und bekomme ihn einfach nicht fertig. Zu viel Ablenkung und zu viele Fotos und Erinnerungen an die herrlichen Tage in Südafrika. Gerade jetzt, wo das Wetter hier so dermaßen unschön ist und ich den Sommer so sehr vermisse… ich bleibe beim Bearbeiten der Fotos ständig hängen und träume mich zurück. Oder wahlweise voraus zum nächsten Urlaub - der zwar erst in ein paar Monaten sein wird, aber man kann ja durchaus schon diverse Traumziele in die engere Auswahl nehmen und nach Schnäppchen suchen. Nicht ganz unwesentlich, nachdem nun die Jungs ein Alter erreicht haben, wo wir wohl oder übel für 4 Personen buchen und auch bezahlen müssen. 

 

Jetzt aber zurück zum eigentlichen Post, den ich jetzt einfach in zwei Parts aufteilen werde, damit überhaupt endlich mal wenigstens die Hälfte online geht:

 

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Wir haben es wieder getan. Die zweite Reise nach Südafrika, wieder über Kapstadt, dieses Mal aber ein bisschen weiter als vor zwei Jahren, entlang der Garden Route.

Direkt nach der Ankunft in Kapstadt sind wir mit dem Mietwagen nach Franschhoek gefahren - über die sagenhafte Baylonstoren Farm. Ich weiß gar nicht, wie man das in Worte fassen soll. Paradiesisch trifft es vermutlich am ehesten. Ein gigantisches Farmgelände mit den wunderschönsten Pflanzen, Gebäuden und Restaurants. Ich glaube, ich habe etwa dreihundert Mal „Wie schöööön!“ gesagt - alleine in der ersten halben Stunde.

Zum Übernachten waren die Preise leider deutlich zu hoch, aber für einen ausgiebigen Rundgang und ein köstliches Mittagessen im Gewächshaus war dieser Zwischenstopp nach dem Flug durch die Nacht genau richtig. Wenn ihr jemals nach Kapstadt kommt, müsst ihr unbedingt dort hin. Es ist so herrlich und nur etwa eine halbe oder Dreiviertel Stunde Fahrt entfernt.

 

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Der nächste Stopp auf unserem Weg nach Port Elizabeth war in Swellendam, im Arumvale Country House - kleine Cottages, etwas abgelegen, mit wild-schönem Ausblick auf die Berge und weidende Kühe. Und ganz wunderbar: mit eigener Feuerstelle auf jeder Terrasse für’s Braai, die südafrikanische Art des Grillens. Haben wir natürlich auch prompt ausprobiert. Das Gefühl, in diesem wunderbaren Land so nah an der rauhen Natur mit einer guten Flasche Wein am offenen Feuer zu sitzen und den Geräuschen da draußen im Halbdunkel zu lauschen, ist unbeschreiblich.

(in der Nacht sah es dann wieder ein wenig anders aus, weil unser Türschloss klemmte und mir gefühlt alle halbe Stunde „Ohgottohgottohgott, du bist mitten im Nirgendwo in Südafrika, wo es einen Haufen wilde Tiere gibt, und kannst die Tür nicht absperren“ durch den Kopf schoß. Wir haben die Nacht aber überlebt. Ohne Zwischenfälle. Der Gatte wies ja auch darauf hin, dass eventuelle Raubtiere vermutlich zuerst die Kühe fressen würden. Die dann wiederum an der Stelle wahrscheinlich gar nicht erst friedlich grasen würden. Vielleicht gar nicht so falsch.)

 

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Und weiter ging es über die Berge und durch die Halbwüste Klein Karoo Richtung Oudtshoorn. Nach meilenlanger Strecke in völliger Einsamkeit kam nach einer flacheren Kuppe plötzlich eine richtige Großstadt in Sicht, womit ich in dieser Gegend tatsächlich gar nicht gerechnet hatte. Straußenfarmen und Game Lodges, eine Wildlife Ranch für die Kinder und trockenes, heißes Wetter.

 

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Einen Abend haben wir bei einem fantastischen Mahl im Kerzenschein unter einem offenen Zeltdach am Rande eines Sees in der Buffel's Drift Game Lodge verbracht, während um uns herum Blitze durch den Himmel zuckten und der Donner grollte. Wie überall auch hier großartiges Essen, das „Bobotie“ ist wirklich empfehlenswert.

 

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Von Oudtshoorn führte uns der Weg ans Meer, nach Knysna. Und, schockierender Weise, ins schlechte Wetter. Die anfängliche Begeisterung über die Fahrt entlang des Bergpasses mitten durch die Wolken, mit kaum 5 Metern Sicht, legte sich ziemlich schnell, als uns klar wurde, dass wir bereits unten am Fuße der Berge und somit auch am Meer angekommen sein mussten - und immer noch kaum die Hand vor Augen sehen konnten. Es schüttete wie aus Kübeln, der Himmel grau in grau. Und das nach 35 Grad und strahlendem Sonnenschein in der Karoo...

 

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Dazu kam noch, dass uns unser Wunschhotel wegen der Kinder kurzfristig abgesagt und die Buchung storniert hatte und unsere Ersatzunterkunft deutlich abgelegner zu finden war als gedacht. Nach längerer Fahrt durch unbewohnte Wälder standen wir schließlich vor einem riesigen Metalltor mit nichts weiter als einem Zifferneingabepad. Keine Gegensprechanlage, nichts. Natürlich wussten wir auch nichts von einem Code. Der Gatte ließ sich schließlich telefonisch (hallo Telefonrechnung.) durch die gigantische Anlage zu unserer einsamen Blockhütte lotsen, wo ich als erstes eine kleine Überschwemmung mit einer defekten Wasserleitung verursachte, der Strahl ging bis an die Decke. Mit dem Schock in den Knochen war mir die Unterkunft sowieso suspekt und nach dem Fund eines Zettels in der Küche, auf dem warnend daraufhingewiesen wurde, dass man keine Sachen auf dem Boden liegen lassen solle wegen der Skorpione und bitte auch nur mit Schuhen nach draußen gehen möge wegen der Schlangen, weigerte ich mich - leicht hysterisch - auch nur noch zehn Minuten länger zu bleiben. Der Gatte hatte ein Einsehen und wir suchten uns eine neue Bleibe (in der ich unter der gemauerten Badewanne zwar letztendlich am späten Abend auch zwei tierische Zangen hervorlugen sah - heldenhaft von mir mit Kleenex und Raid wieder ins Loch zurückgestopft, was auch immer das für ein Tier gewesen sein mag… Skorpion? Gigantischer Hirschkäfer?), in der wir uns sicherer fühlten.

 

P.S. Ich bin in diesem Urlaub generell ziemlich heldenhaft im Umgang mit krabbelndem Viechzeugs geworden, wie auch die Kinder. Am Flughafen in Port Elizabeth rief der eine Mini plötzlich voller Begeisterung „Guck mal, Mama, ein schöner Falter! (wir hatten ihnen eines Nachts erklärt, was alles so um unsere Köpfe herumschwirrte, weil ihnen die ganzen Motten und Nachtfalter ein wenig unheimlich waren) Da, neben dir auf der Bank! Du kannst den fangen!“ Und was krabbelte direkt neben mir die Sitzbank entlang? Eine wirklich fette Kakerlake. So freudig begrüßt wurde sie sicher noch nie.

 

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In der Nähe von Knysna, bei Plettenberg, gibt es ein Elephant Sanctuary (wir haben uns gegen den Knysna Elephant Park entschieden, weil es dort anscheinend Vorfälle von Tierquälerei gab), das wir besucht haben. Ein unglaubliches Gefühl, die riesigen Tier so aus der Nähe zu sehen. Ziemlich ehrfurchteinflößend. Wir durften sogar mit ihnen Rüssel-in-Hand spazieren gehen. Beziehungsweise nahm mich der Elefant mit seinem Rüssel an der Hand und führte mich herum. Während sich das Kind panisch mit seinem Kuschelelefanten an mich klammerte, gleichzeitig aber auch nicht heruntergelassen werden wollte.

 

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Der Bruder war da etwas mutiger.

 

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Der Rest folgt… ich hoffe, nicht erst in einem halben Jahr. :-)

Sonntag, 31. Januar 2016

Lust auf ein bisschen Fernweh?

Genau das hatten wir auch. Und als sich überraschend die Gelegenheit geboten hat, den Gatten bei der Arbeit zu begleiten, haben wir kurzentschlossen Kinder und Sommersachen eingepackt und sind mit ihm nach Miami geflogen. Die Tage vorher war ich schwer am Zweifeln, wie sinnvoll so ein Kurztrip über drei Tage in eine andere Zeitzone mit fast zwölfstündigem Flug (davon einer komplett tagsüber) und zwei Vierjährigen ist, aber Kneifen war keine Option. Wir hätten uns vermutlich ewig gefragt, ob es nicht doch lustig geworden wäre.

Jetzt muss ich mich nicht fragen, sondern kann bestätigen: es war lustig. Superdupersehr sogar, ein echtes Abenteuer, raus aus dem Winter und aus dem Alltag, rein ins Vergnügen. Es war einfach großartig! Lustigerweise waren alle in unserem Umfeld der Meinung, dass wir verrückt sind, den Trip mit den Kindern zu unternehmen, wohingegen alle aus der Flugzeugcrew es fast als selbstverständlich sahen, so viele hatten ihren Nachwuchs schon im Babyalter mit dabei.

 

Mein Fazit ist jedenfalls durchweg positiv. Die sechsstündige Zeitverschiebung hat den Jungs absolut nichts ausgemacht, dankenswerterweise haben sie sogar bis 6 Uhr morgens durchgeschlafen - was mir den ersten Sonnenaufgang seit langer, langer Zeit beschert hat (normalerweise kann ich mich zu Zeiten, an denen bei uns die Sonne aufgeht, nicht mehr aus dem Bett quälen. Dazu ist mir der Schlaf zu kostbar. Und im Winter zählt es hier nicht.).

Und auch die Heimkehr lief reibungslos, zumindest für die Minis. Auf dem Flug hat es so sehr gewackelt, dass ich vor Angst fast vergangen bin und nicht ein Auge zugemacht habe - während die jungen Herren tief und fest alles verpennt haben. Netterweise scheinen sie aber auch Schlafmangel aufgebaut zu haben und haben die letzten beiden Tage bis nach 11 geschlafen. Ich kann es kaum fassen und bin ziemlich gespannt, wie ich sie morgen um 7 aus den Federn kriegen soll.

 

Genug schwadroniert (ich will eigentlich nur sagen, falls ihr etwas ähnlich Verrücktes planen solltet - ob mit oder ohne Kinder - , macht es! Schlimmstenfalls habt ihr ein paar anstrengende Tage, aber die Erinnerung an etwas Einmaliges wird bleiben.), hier sind die Fotos, zumindest ein Teil davon:

 

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Beeindruckende Sonnenaufgänge in South Beach.

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 Weiße Sandstrände und Palmen auf Key Biscayne.

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Die Jungs sind völlig im "Avengers"-Fieber, Disney Store sei Dank. "Eierman" und "Thorhammer" haben "Duffy Vader" und "Stormtuuper" abgelöst.  Ist mir persönlich doch lieber als das allgegenwärtige Star Wars. Mit den Superhelden kenne ich mich wenigstens ein bisschen besser aus. Und als Pflaster (siehe die Finger) sind sie auch noch zu haben. Wie viele Verletzungen plötzlich auftreten können, um nur noch ein letztes Pflaster aufgeklebt zu bekommen...

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Auf dem letzten Bild kann man schon beim Sonnenaufgang erahnen, weshalb der Flug so unruhig wurde - es war ziemlich stürmisch. Der Regen hat aber netterweise bis zum Abflug gewartet.

 

Unser Sightseeing-Programm war übersichtlich aufgrund der Kürze des Trips. Am ersten Abend waren wir nach dem Flug noch auf einen schnellen Drink in einem Club/Bar/Hostel/Restaurant namens Freehand Miami in der Nähe unseres Hotels. Die in der Bar am Pool servierten Snacks (Fries für die Minis, Chicen Wings für den Gatten, Hummus mit geröstetem Brot und Gemüse für mich) waren unfassbar gut, womit ich in der Location eigentlich nicht gerechnet hätte.

Am nächsten Tag sind wir mit dem Mietwagen über die Dolphin Mall (groß und nicht besonders schön) in die Everglades zum Everglade Safari Park gefahren, um mit dem Air boat Krokodile zu sichten. Sehr touristisch - natürlich -, aber trotzdem ganz nett. Und Krokos haben wir tatsächlich zu Gesicht bekommen. Am Abend mussten wir allerdings den Zimmerservice beanspruchen anstatt auszugehen, weil der eine Mini nicht mehr wachzukriegen war.

Den zweiten Tag haben wir am Strand verbracht, sehr zu empfehlen: der Crandon Park Beach. Endlos langer Sandstrand, es geht relativ flach ins Wasser und die Massen scheinen sich dort gut verteilen. Wir waren unter der Woche früh dran und anfangs sogar völlig alleine. Der Parkplatz kostet zwischen 5 und 7 Dollar.

Abends sind wir am Ocean Drive entlang gebummelt und haben die teuren Autos bewundert. Essen waren wir im Dirt, damit zwischen all den Fries und Burgers auch mal wieder etwas gesundes über unsere Lippen kommt. Meine Salad Bowl mit Roter Bete, Ziegenkäse und Haselnüssen war superfrisch und wirklich sehr lecker, die Almondbutter Strawberry Sandwiches der Jungs gigantisch groß und einfach yummy, nur der Gatte hatte etwas Pech mit seinem Wrap, da der zu seiner Enttäuschung statt in Tortillafladen in einem Kohlblatt gewickelt daher kam. Er hatte versehentlich die "skinny"-Variante erwischt. Hihi.

Am letzten Tag - unser Flug ging am frühen Abend - sind wir noch ein bisschen durch die Stadt gefahren und waren in der Aventura Mall shoppen, da das Wetter nicht besonders war. Die Mall war deutlich freundlicher als die Dolphin Mall. Den letzten Burger haben wir im Le Tub Saloon gegessen, eine ziemlich skurrile Absteige direkt am Wasser. Man sitzt wie im Dschungel zwischen Pflanzen und Vögeln (oder man macht auf der Bank ein Mittagsschläfchen) und kann, wenn man Glück hat, sogar ein Manatee im Wasser entdecken. Das Essen war okay, nicht schlecht, aber auch nicht sonderlich gut. Ich würde das Chili dort dem Burger vorziehen, auch wenn es mit abgepackten Crackern in einer Plastik-Einwegschüssel kommt.

 

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Was wir leider nicht mehr geschafft haben, weswegen ich wirklich traurig bin, ist der Fruit and Spice Park bei Homestead. Wir kamen leider erst nach Einlassschluss dorthin (der Park macht um 17 Uhr zu, um 16:30 h ist der letzte Einlass) und konnten nicht mehr hinein, aber es muss ziemlich beeindruckend sein. Der Park ist riesig und man kann wohl von allen von den Bäumen gefallenen Früchten probieren. Anscheinend gibt es dort alleine 150 verschiedene Sorten Mangos.

 

P.S. die Verlinkungen funktionieren gerade nicht, entschuldigt bitte!