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Montag, 19. Juni 2017

Rekapituliert.

Ich hinke hinterher. Nichts Neues. Also in aller Kürze. Weil… mit dem Bloggen ist es so ähnlich wie mit dem Haushalt, nachdem ich neulich irgendwo gelesen habe „Ein perfekter Haushalt zeugt von einem verschwendeten Leben.“ Ha. Welch wahre Worte, ich klammere mich daran fest, mein tägliches Mantra. Und nachdem ich das Bloggen nicht beruflich machen (sprich: Geld bekomme.), wird es eben ähnlich vernachlässigt wie der Haushalt.

Was ist also in den letzten Wochen passiert?

Urlaub gehabt. In einem Club gewesen. Kinder begeistert, ich nur mäßig. Es war schon oookaaay, aber unsere anderen Urlaube mochte ich lieber. Der Gatte ebenfalls, nach der Woche sahen wir uns an und stellten fest, dass wir jetzt urlaubsreif wären und furchtbar gerne ins Auto springen und herumreisen würden.







War leider nichts, weil ich quasi direkt meinen neuen Job angetreten habe und jetzt wieder nahezu Vollzeit arbeite. Interessant, vor allem, wenn der Kindergarten unterbesetzt ist und fast wöchentlich neue Hiobsbotschaften wie zum Beispiel „Bitte holen Sie Ihre Kinder früher ab“ oder „Wir haben morgen geschlossen“ oder „Die nächsten 8 Wochen wird es nur Kernbetreuung bis 15 Uhr geben“ am Eingang hängen. Und auch spannend, weil meine schwangere Vorgängerin nahtlos direkt vor meinem ersten Arbeitstag in den Mutterschutz ging und ich etwas rat- und planlos mich durch die wichtigsten Themen wühle und tierisch Angst habe, ganz großen Bockmist zu bauen. Was in dem Job leider völlig inakzeptabel ist, im Gegensatz zu meinem alten Job, in dem es praktisch gar nicht möglich war, wirklich etwas zu verkacken. (Sorry für den Ausdruck. Autokorrektur hat direkt „verpacken" daraus gemacht. Hihi.)
Nach den ersten Tagen mit hohem Puls bin ich jetzt, in der vierten Woche, schon etwas gelassener, quasi ein alter Hase. Fast.
Jedenfalls rasen die Tage dahin, viele mit schönem, hochsommerlichem Wetter und Temperaturen um die 30 Grad, was wir sehr genießen. Und der letzte Monat war mit den Feiertagen wirklich traumhaft, so viele kurze oder sogar nur halbe Wochen, herrlichst. Nur leider sind meine freien Freitage jetzt passé.






Ich muss mir immer wieder vor Augen führen, dass der Sommer gerade erst anfängt.



Der eine Mini entdeckte heute morgen in meinem Geldbeutel einen Fünfzig-Euro-Schein und fragte ganz interessiert: „Mama, sind das fünfzig Euro?“ - „Ja, Schatz.“ Etwas resigniert erwiderte er: „So einen hatte ich auch mal. Und ich kann immer noch nicht verstehen, weshalb du davon Klamotten gekauft hast."
Hintergrund war der, dass er zum 5. Geburtstag von meiner Tante eben diese 50 Euro bekam und ich nach der ganzen Spielzeugflut, die sie ebenfalls geschenkt bekamen, dachte, dass das Geld besser in Winterkleidung angelegt wäre. Großer Fehler. Das Thema kommt alle paar Monate wieder auf, er wird sich vermutlich auch noch in 20 Jahren daran erinnern und wehmütig zurückdenken, an das eine Mal, als ich sein Geburtstagsgeld für Klamotten ausgegeben habe.
Jedenfalls erläuterte ich ihm - wieder - meine Beweggründe, woraufhin er mich mahnend ansah und sagte: „Aber wir haben schon viel zu viele Klamotten. Denk doch mal an die armen Kinder da draußen.“ Und seufzend wegging.
Mein eigenes Kind hat mir mit fünf Jahren die Moralkeule übergezogen. Aber wie.


Und noch eine kleine Stilblüte vom anderen Mini: wir blättern durch ein Ziggy-Stardust/David-Bowie-Buch und er sagt betrübt „Aber der ist leider schon ausgestorben.“.

Ah, was ich hier auch nicht unerwähnt lassen kann (zwecks Eigendokumentation, wofür dieser Blog ja hauptsächlich genutzt wird…): nach nur knapp zwei Jahren haben wir den ersten Küchenumbau. Und wer hat’s von Anfang an gesagt? Ich. Ich habe direkt gesagt, dass wir mehr Arbeitsfläche und eine Theke brauchen. Mhm. Und wer wollte das nicht? Der Gatte. Und ratet mal, wer sich jetzt umentschieden hat? Genau.
Die Arbeitsplatte fehlt leider noch, aber irgendwann in den nächsten Wochen werde ich hoffentlich das Ergebnis präsentieren können. Wenn ich denn den Haushalt auch mal im Griff haben sollte und die Küche präsentabel ist.

Dienstag, 18. April 2017

Der April...

…macht tatsächlich, was er will. Trotz aller Hoffnung meinerseits, dass die Wetterberichte unmöglich richtig liegen können, bin ich heute morgen zu einer dünnen Schneedecke aufgewacht. Schwerer Schock zu früher Uhrzeit. Dazu kam im Laufe des Tages noch fieser Wind und eine nicht funktionierende Heizung im Büro plus Erzieherengpass im Kiga (was mich immer in Aufregung versetzt, weil es durchaus bedeuten kann, dass ich Arbeit und Kinder irgendwie vereinen muss), der Tag war also ziemlich gelaufen.

Die Stimmung bei den Minis war ähnlich, Gezanke den ganzen Tag und Frust über die dicken Winterklamotten. Dr eine ist momentan unfassbar zickig - oder sollte ich sensibel sagen? Mindestens drei Mal am Tag kündigt er Freundschaften, will keinen Bruder mehr haben oder zieht aus. Gerne darf auch ich ausziehen, damit er mit dem Papa in Ruhe leben kann. Wenn ich ihn ignoriere, ist das aber auch dramatisch unfair.

„Du lieeeebst mich überhaupt nicht!“ Schluchz. „Doch, natürlich liebe ich dich, immer. Aber du wolltest dir doch gerade eine neue Mama suchen, oder?“ „Und waruuuum kommst du nicht und tröstest mich?“ „Weil du mich gerade biestig weggeschickt hast.“ „Weil du mich nicht lieeehieebst.“ Wir drehen uns da ein wenig im Kreis. Mehrfach täglich, wie gesagt. Aber der Bruder bekommt es genauso ab: „Eines Tages werde ich keinen Bruder mehr haben.“ Dramatisches Einatmen. „Und dieser Tag ist heute gekommen.“ Mit Grabesstimme. Irgendwie habe ich da Winnetou vor meinem geistigen Auge und warte nur auf das Howgh. 

 

Aber! Trotz allem Gemeckere haben wir doch noch ein ziemlich gutes Los gezogen - in ein paar Tagen hüpfen wir nämlich in den Flieger und düsen der kanarischen Sonne entgegen. Ha. Der April kann mich dann gepflegt mal, weil wir erst im Mai wieder da sein werden. Jawollja.

 

Bis dahin versüße ich mir den Ausblick mit ein paar Bildern unserer Gartenblümchen. Eigentlich wollte ich nur mal sehen, ob mein Makroobjektiv noch funktioniert (weil es die Männer des Hauses mit dem Fußball vom Regal geschossen hatten. Grmpf.), habe dann aber akribisch jede einzelne Blüte im Garten fotografiert. Wieso habe ich das Objektiv nur so lange nicht benutzt?!

P.S.: die Fotos sind komplett unbearbeitet, keine Farbanpassungen oder Filter. Sind die Blüten nicht wunderwunderschön?

 

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Donnerstag, 9. März 2017

Ein kurzer Ausflug in den Frühling - Mallorca...

Anlässlich eines Überraschungs-Geburtstagsbesuchs haben wir kurzentschlossen unsere Koffer gepackt, um für drei Tage dem nasskalten Sauwetter hier zu entfliehen und das Geburtstagskind auf Mallorca hochleben zu lassen. Ganz hervorragende Idee.

Wir hatten zwar ein paar paar Bedenken bezüglich des Wetters - man erinnere sich nur an den letzten Mallorcabesuch im März vor zwei oder drei Jahren mit Grippe und Lungenentzündung - die aber schnell ausgeräumt waren. Ein bisschen Regen zur Ankunft, eine wirklich stürmische Nacht und ab da ging es steil aufwärts mit den Temperaturen und dem Sonnenschein.

 

Am Strand in Peguera. 

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Der wunderschöne Innenhof der Kathedrale in Palma.

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 „Such die Minis"

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Ein Ausflug nach Port de Soller - wer keinen belastbaren Magen hat, sollte immer, wirklich immer die (leider sehr schöne) Küstenstraße meiden, weil die Kurverei ein Elend ist und kein Ende zu nehmen scheint. Nach mehreren Versuchen bin ich endlich klug geworden und besuche Soller nur noch über die Straße ab Palma, die durch einen schnurgeraden Tunnel führt. 

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Und ein letzter Blick auf den Strand in Puerto Portals.

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Kaum angekommen, mussten wir auch schon wieder zurück. Und jetzt lässt sich das Wetter fast noch schlechter ertragen. Dauerregen bei 8 Grad. Herrje. Einziger, winziger Trost: man kann schon überall Knospen sehen, die nur auf den nächsten Sonnenstrahl warten… also warten wir mal mit, nicht wahr?

 

Dienstag, 14. Februar 2017

Etwa ein Jahr zurück... in Südafrika.

Nachdem gerade anscheinend Gott und die Welt in Südafrika verweilen und ich gegen meine Sehnsucht ankämpfe, dachte ich, ich gönne mir - und natürlich euch - den versprochenen zweiten Teil der Fotos vom letzten Jahr. Es hat nun wohl doch länger als ein halbes Jahr gedauert, wie ich schon befürchtet hatte, aber wen wundert es bei mir noch?

Und heyyy, das ist der, was?, vierte oder fünfte Post dieses Jahr? Hallo?! Ich bin selbst begeistert. Von mir, natürlich.

 

Also denn, Südafrika.

 

Das war der zweite Part, nachdem wir ja nach dem Hinflug direkt in Richtung Port Elizabeth aufgebrochen sind. Nach Franschhoek und Arumvale Richtung Oudtshoorn und wieder über die Berge nach Knysna an die Küste. Wo das Wetter mies war. Hmpf.

 

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Auf dem Weg haben wir einen Abstecher zum Tsitsikamma National Park gemacht, um die Hängebrücke an der Mündung des Storms River zu besuchen. Wenn man Zeit und Mut hat, ist eine Kajaktour dort sicher supertoll. Wir wollten trocken bleiben und haben uns nicht getraut...

 

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Chronologisch hier und jetzt nicht ganz korrekt, soweit ich mich erinnere, haben wir vorher direkt neben dem Elephant Sancutary noch den Affenpark Monkeyland besucht, ein riesiges Gelände, auf dem die Affen in natürlicher Umgebung frei herumlaufen. Welche Spezies einem dabei über den Weg laufen, hängt ganz vom Glück ab...

 

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Seltene Lieblingskletteräffchen wie diesen sieht man natürlich nicht jeden Tag in den Bäumen herumturnen.

 

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Es gibt übrigens auch noch eine Affenart, bei deren Männchen das, nun ja, Gemächt leuchtend - und ich meine wirklich neon-leuchtend - blau zwischen den Beinen hervorblitzt. Ich dachte zuerst, sie wären angemalt, aber das hat alles die Natur gefärbt. Je blauer, desto potenter. Auch nett, nicht wahr?

Jaaaa, ich habe versucht, einem Affen zwischen die Beine zu fotografieren. Und nein, das Bild wird ihm nicht gerecht. Besser ging’s nicht. Sorry an dieser Stelle für die Verletzung der tierischen Privatsphäre.

 

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Bei dem habe ich es nicht versucht. Er thronte deutlich über mir und hatte allem Anschein nach ziemlich scharfe Zähne. Auch wenn er harmlos dreinschaut.

 

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Mit besserem Wetter haben wir natürlich die Strände erkundet.

 

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Und sind auf Mini-Safaris gegangen. Generell sind Safaris in Südafrika erst ab einem gewissen Alter für Kinder erlaubt, was in meinen Augen durchaus Sinn macht. Erstens waren die Minis aus dem Auto heraus leider, leider nur mäßig an den Big Five interessiert („Mama, können wir dein Handy haben und ‚Sendung mit der Maus‘ gucken? Da gibt es auch Elefanten.“) und zweitens kommen in diesen Parks die wilden Tiere doch teilweise ganz schön nahe. Wenn man da potentielle, zartschmeckende Beute dabei hat, die zappelig und unüberhörbar auf sich aufmerksam macht, ist es sicher für alle Beteiligten angenehmer, wenn einen die Karosserie und Autoscheiben vom Wildlife trennen.

Soweit ich mich erinnern kann, werden z.B. im Krüger Nationalpark Safaris ab 7 oder 8 Jahren angeboten.

In den Parks in Südafrika ist es aber ganz einfach, mit dem eigenen Mietwagen sicher herum zu fahren. Hat mich zuerst zwar irritiert, dass man so auf sich alleine gestellt ist, aber wenn man trotz deutlicher Warnungen meint, aussteigen zu müssen, dann ist man wohl ein Fall für die Darwin Awards und hat es nicht besser verdient.

Wir waren zuerst im Kragga Kamma Game Reserve bei Port Elizabeth und fanden es spektakulär. Es ist ein sehr kleines Reservat, weshalb man wirklich unglaubliche Chancen hat, alle Tiere zu sehen. 

Danach stand uns der Sinn nach Größerem und wir sind in den Addo Elephant National Park weitergefahren - leider mit definitiv viel zu wenig Zeit, weil dieser im Gegensatz zum Kragga Kamma gigantisch ist. Wir haben nur einen sehr kleinen Bruchteil geschafft, bevor es dunkel wurde, aber faszinierend war es trotzdem. Vor allem, wie der Name schon sagt, Elefanten kann man hier aufstöbern, wenn man Glück hat. Die Spur mussten wir allerdings erst eine Weile verfolgen, bis wir sie dann tatsächlich sahen. Die tollen National-Mistkäfer (Dung Beetle) gibt es dort in rauen Mengen auf und neben den Straßen - man darf sie nicht überfahren! Sehr zum Spaß der Jungs, die aus den Fenstern hingen und immer „Dung Beetle!!“ grölten, wenn wieder einer über die Straße lief. Skelette liegen ab und an zwischen den Büschen. Und ein paar Cheetahs sind uns auch zufällig über den Weg gelaufen.

Von denen gibt es leider keine Fotos, weil ich ein riesen Schisser bin und Mann und Kindern unter schlimmsten Drohungen verboten habe, auch nur Millimeter die Autofenster zu öffnen. Während andere Touristen lässig den Manta-Arm auf dem weit geöffneten Fenster ablegten. Aber wie gesagt, Darwin Awards… ich habe schon als Teenie die Bücher verschlungen und weiß Bescheid.

 

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Extra den passenden Farbfilter gewählt. Sehr Safari-mäßig, nicht wahr?

 

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Von Port Elizabeth sind wir dann für wenig Geld (aber mit Nachzahlung für’s Übergepäck, wobei auch das in Südafrika zu verkraften ist) wieder nach Kapstadt geflogen, um die letzten Tage in „unserem“ Hotel an der Waterfront zu verbringen und auf Weingütern dem schönen Leben zu frönen. Die Lage des V&A ist sensationell und extrem kinderfreundlich sind sie auch noch. Die Preise sind allerdings oft ziemlich hoch, je nach Saison. Im angrenzenden Café kann man toll frühstücken und dabei den Bands und Live-Musikern auf dem kleinen Vorplatz zuhören. Besser geht Urlaub nicht.

Freunde von uns hatten aber auch ein sehr schönes B&B im Zentrum, das sie sicher weiterempfehlen würden - bei Interesse schickt mir eine Mail, dann frage ich nach. Über unser Hotel haben wir auch den Kontakt zu einem sehr liebenswürdigen und großartigen Mann bekommen, der uns für einen Tag zu unseren Wunsch-Weingütern gefahren (Mietwagen und ausgiebige Weinproben vertragen sich nicht so doll. Und fahren will da nun wirklich keiner, wenn man die erlesensten Weine für ’nen Appel und 'n Ei verkosten kann) und uns mit Geheimtipps ausgestattet hat. Auch hier, schreibt mir, dann gebe ich euch gerne den Namen.

Die Fotos sind spärlich, ich war einfach zu sehr mit Trinken, Träumen und Genießen beschäftigt.

 

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Südafrika ist einfach immer noch (m)ein Traumland, Balsam für die Seele, das Gemüt, das Herz. Das Licht ist unvergleichlich und die Leute mit ihrer Freundlichkeit und Herzlichkeit… 

Insofern ist das heute ein passender Post für den Valentinstag, denn mein Herz gehört für immer Südafrika.

Und natürlich dir, hochallerliebster Ehemann samt den Minis! (bevor ich gleich wieder Schelte bekomme, weil ich sie nicht erwähnt habe. Ja, ich muss mich inzwischen beim Bloggen rechtfertigen. Soweit ist es gekommen.)

 

Habt einen schönen Abend!

 

Montag, 6. Februar 2017

Immer wieder... montags.

 

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Das Bild ist noch von vorletzter Woche. Strahlender Sonnenschein und eiskalte Schneelandschaften. Inzwischen hat sich das Ganze etwas geändert, der Schnee ist weg, die Temperaturen frühlingshaft. Und der Himmel ziemlich grau. Die Jungs haben den Skikurs bravourös absolviert, das Abschlussrennen mit einem zweiten und dritten Platz geschafft. Und trotz meiner Befürchtung, dass das zu ernsthaften Konflikten führen könnte, gab es keine Sieger-Diskussionen. Was möglicherweise daran lag, dass der Ehrgeizigere der beiden zwar Dritter wurde, aber seine messingfarbene Medaille als „altes Gold“ ansah und daher hochzufrieden war, etwas wertvolleres als nur die Silbermedaille seines Bruders bekommen zu haben. Ich mach’ mir die Welt, wie sie mir gefällt...


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Da staubt der Schnee nur so, am Steilhang… Aber ernsthaft, es war so niedlich, die Horden von kleinen Skifahrern, behelmt und eingemummelt, in den Bus steigen und dem Abenteuer entgegenfahren zu sehen. Und nach den paar Aussagen, die ich ihnen mühsam aus der Nase ziehen konnte, hatten sie auch Spaß. So erwachsen und auf sich selbst gestellt. Der eine fragte am ersten Tag ganz erwartungsvoll, ob er dann mit seinen Freunden auch im Hotelzimmer übernachten würde und war nur minimal erleichtert, als ich ihn aufklärte, dass sie dafür noch zu jung wären und nachmittags wieder nach Hause kommen würden. Ein bisschen Enttäuschung war tatsächlich dabei.

 

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Zusammen mit dem schönen Wetter sind anscheinend auch ihre Manieren verschwunden. Wir haben momentan Machtkämpfe hier, das kann man sich kaum vorstellen. „Eyyy Mama, du hast üüü-ber-haupt nicht Bitte gesagt!“ Ich, mit wutrotem Kopf, „Ich BITTE nicht, ich BEFEHLE. !!! .Und da kommt kein Bitte hintendran.“ Schnaub. Das Kind, dann doch etwas zerknirschter, „Und wirst du vielleicht irgendwann auch wieder höflicher sein?"

Mal sehen.

Oh, und ich bin über „Alter“ aufgeklärt worden: Kind lautstark auf dem Weg zum Einkaufen „Boah, Alter.“ Ich, etwas peinlich berührt „Oh nee, bitte sag nicht ‚Alter‘, das finde ich ganz furchtbar.“ Kind zieht mich geheimnisvoll zu sich herunter und flüstert mir ins Ohr „Weißt du, Mama, ‚Alter‘ heißt nicht nur Beleidigung, das kann auch ‚krass‘ bedeuten. Dann kann ich’s sagen, oder?“ 

Ach so. Dann. Ja, klar.

Und das Beste - von hinten kam eine andere Mutter mit älteren Zwillingen, die das Ganze mitgehört hatte, und sagte „Warten Sie mal ab, bis sie in die Schule gehen. Dann kommt ,Digger' noch dazu. 'Alter, Digger ey.'"

Hach ja. Mutterfreuden.


Sonntag, 15. Januar 2017

Uäh. Sonntage. Aber wenigstens mit selbstgebackenem Brot.


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Wie es scheint, bin ich wieder in meiner üblichen Winterstimmung angekommen: es kann gar nicht düster genug sein. Und solche Sonntage wie diesen kann ich schon gar nicht leiden, wenn ständig der Himmel aufreisst und die Sonne herunterstrahlt. Was soll das denn? Wo ist mein Schneesturm? Und warum, WARUM?, ist schon wieder Sonntag?
Am Montag wird es bei uns ereignisreich, die Minis machen vom Kindergarten aus ihren ersten richtigen Skikurs und kommen mir damit sooo erwachsen vor. Ein Bus wird sie abholen und ins Skigebiet bringen, alles ohne Eltern, nur die Jungs und ihre Freunde. Nicht, dass ich zu den vielzitierten Helikoptereltern gehören würde, ganz und gar nicht, aber irgendwie ist das für mich doch ein großer Schritt. Meine Babys, alleine auf der Piste. Wahnsinn. Ich bin sehr gespannt, wie es wird, was sie berichten.
Apropos berichten: die Kindergärtnerin des einen erzählte mir am Freitag, dass sie in der Vorschulgruppe mit Mathematik angefangen hätten und sich das Kind sehr beschwert hätte, dass alles so anstrengend wäre. Immer täte ihm von der ganzen Arbeiterei das Genick weh und überhaupt müsste er schon jeden Abend zuhause Arbeitsblätter ausfüllen und lernen.
Vor Verblüffung haben mir beinahe die Worte gefehlt. Die kleine Zwetschge ist ein solcher Geschichtenerfinder und Lügenbold, kaum zu fassen. Im Leben haben wir noch keine Arbeitsblätter oder Übungen zuhause gemacht und zum Lernen genötigt haben wir ihn schon gleich gar nicht. Ich muss sagen, in dieser Hinsicht ist er seinem Bruder völlig unähnlich. Der ist geradeheraus, platzt immer mit der Wahrheit raus und kann auch in für ihn unangenehmen Situationen nicht anders, als ehrlich zu sein. Während der andere Mini immer einfallsreicher im Geschichtenerfinden wird. Wo soll das hinführen?
Ich tröste mich gerade damit, dass er meinen prüfenden Blicken immerhin noch nicht standhält, irgendwann einknickt und verschämt hinter vorgehaltener Hand dann doch mit der Wahrheit rausrückt. Oder wahlweise peinlich berührt von Dannen marschiert, nachdem er sich doof gestellt hat („Was? Was? Ich versteh dich nicht, was meinst du?“)…
Ist ein bestimmt ein Zeichen von Intelligenz, nicht wahr? Ich meine, man muss schon genügend Verstand und Fantasie besitzen, um sich die Geschichten auszudenken. Und dann noch Schauspieltalent, um sie glaubwürdig rüberzubringen.

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Jetzt verrate ich euch noch das Rezept für das Dinkelbrot, das ich bei Hase im Glück gefunden habe. Ich liebe es, weil es so simpel ist und bisher auch immer etwas geworden ist. Meine Variante habe ich dieses Mal etwas abgewandelt und statt der Roten Bete Kürbispüree genommen, statt Walnüssen Sesam. So lecker. Wobei ich sagen muss, dass ich das Original mit der Roten Bete immer noch unschlagbar finde, ich mag diesen erdigen Geschmack einfach sehr. Probiert es mal mit etwas Trüffelbutter. Oder für’s Käsefondue. Ein Traum.

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Und jetzt kuschle ich mich zu den Kindern auf’s Sofa und schmökere im Buch von Goop, „Clean Beauty“. Man mag von Gwyneth Paltrow halten, was man will, aber das Buch ist wirklich schön aufgemacht. Und nach dem ersten Durchblättern auch ganz interessant. Es dreht sich um Wohlbefinden und Schönheit ganz allgemein, man findet Rezepte, Gymastikübungen, Beautytipps und vieles mehr.
Ich liebe Wellness für zuhause und da passt das Buch wunderbar dazu, inspiriert und unterhält. Klare Kaufempfehlung, wenn man sich ein bisschen mit seinem Körper beschäftigen und sich selbst etwas was Gutes tun will.

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 Ja, das Wohnzimmer ist momentan sehr rosa-lastig. Ich habe im letzten Jahr zum Winteranfang ein Wochenende ohne die Männer genutzt und zarte Rosa-Akzente eingeführt, irgendwo muss ich ja meinen Stand hier klarmachen. Wurde sogar klaglos akzeptiert. Wobei es in der Realität auch nicht so geballt daherkommt, wie gerade auf den Fotos.
P.S. noch ein kleiner Kauftipp - bei Butlers gibt es tolle Plastik-Tulpen, die verblüffend echt aussehen. Wirklich (ich mag Kunstblumen sonst gar nicht, die sehen meistens schlimm aus, aber diese sind toll). Sowohl als einzelne Blüten mit Stiel als auch im Topf. Sieht super aus und erspart das ständige Nachgekaufe, wenn die echten wieder verwelkt sind.

Habt noch einen schönen Sonntagabend!