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Mittwoch, 27. Februar 2013

So.

Jetzt reicht es langsam auch wieder. Nicht genug, dass immer noch tiefster Winter ist, die Sonne sich kaum sehen lässt und wir gerade erst zwei Wochen lang mit der Grippe gekämpft haben - nein, das Noro-Virus musste gleich noch hinterher. Als ob es vorher nicht genug gewesen wäre.
Ich habe so sehr die Schnauze voll von all dem, dass es sich kaum in jugendfreie Worte fassen lässt.

Die Minis haben das Virus ziemlich gut weggesteckt, aber uns Erwachsene (wir hatten blöderweise noch einige Freunde bei uns zu Gast, die sich prompt auch infiziert haben) hat es heftig umgehauen. Das ist inzwischen zwar auch schon wieder beinahe zwei Wochen her, aber ich hatte in den letzten Tagen einfach keine Lust auf gar nichts. Es mussten Berge von Wäsche desinfiziert und gewaschen werden, da sich die Viren ziemlich hartnäckig halten, die Wohnung sah aus wie ein Schlachtfeld und den Jungs und mir ist die Decke auf den Kopf gefallen. Fürchterlich.

Deshalb haben sie sich vermutlich auch ein paar neue Tricks einfallen lassen, um mich auf Trab zu halten:

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Stühle sind kein Hindernis mehr, ganz im Gegenteil: überaus praktisch, um genau dort hinzukommen, wo man sonst eigentlich nicht darf oder kann. Der Esstisch, der Schreibtisch, die Küchenarbeitsplatte… unendliche Möglichkeiten. Und sehr förderlich für den mütterlichen Adrenalinspiegel - wie schnell der steigen kann, wenn man gerade erst das eine Kind in der Küche aus der Spüle gepflückt hat und dann das andere fröhlich auf dem Esstisch nach der Lampe hangeln sieht.
Inzwischen liegen bei uns sämtliche Stühle auf dem Boden, um Schlimmeres zu verhindern. Löst allerdings andere Probleme aus, weil sich die beiden Jungs beim Durch-die-Gegend-schieben der Möbel gerne mal überfahren.

Aber ich muss es hier einfach noch erwähnen: sie. sind. so. schlau.
Jeden Tag kommt etwas Neues hinzu, das mich und den Gatten einfach begeistert. Der Wortschatz erweitert sich stetig (Nanane - Banane, ich glaube, es sind kleine Affen, weil der Anblick einer Banane oder nur die Erwähnung des Wortes sie jedes Mal in Begeisterungsschreie ausbrechen und von einem Bein auf's andere hüpfen lässt, Auto, aus, auch, heiß, kalt, biddebiddebidde - bitte, Cado - Avocado, Ana - Ananas…) und sie stellen Zusammenhänge her, die ich unglaublich finde. Einer der beiden Minis nahm sich neulich aus einer Schublade den Topfhandschuh und öffnete damit den Backofen - weil er weiß, dass der Ofen heiß ist und einige Tage vorher gesehen hatte, dass ich beim Kuchenbacken den Handschuh benutzte.
Und wenn man sie fragt "Wiiiieee dick ist dein Bauch?", strecken sie ihn mit Hohlkreuz so weit heraus, dass sie fast als Limbotänzer durchgehen würden und lachen sich kaputt.
Ich glaube, ich bin die stolzeste Mama, die man sich vorstellen kann. :-)



Dienstag, 12. Februar 2013

Das Wochenende...

… ist vorbei und ich warte schon wieder sehnsüchtig auf das nächste. Schneetreiben, Müdigkeit und Bürostress sind nicht gerade förderlich für meine gute Laune. Und unglücklicherweise scheint es den Jungs ähnlich zu gehen. Vor allem einer der beiden ist momentan wirklich unausstehlich, er wacht schon schlecht gelaunt auf, bekommt einen Wutanfall nach dem anderen und steigert sich wirklich für Stunden hinein. Der kleine Zornestanz sieht aus wie von Rumpelstilzchen: er hüpft von einem Bein auf das andere, trampelt herum, plumpst schließlich auf den Hintern und haut dann seinen Kopf auf dem Boden. Danach liegt er dort für gerne auch mal eine halbe Stunde mit hochrotem Kopf und heult und schimpft.
Ich hoffe wirklich sehr, dass wir mit dieser Phase schon verfrüht die "Terrible Twos" abgedeckt haben und es nicht gleich so weitergeht.

Aber zurück zum Wochenende, wir hatten Besuch und haben lecker gekocht. Ja, ich muss uns selbst loben - mich für die gute Rezeptauswahl und den Gatten für's umsichtige Kochen (während ich, wie immer, dem Prosecco ein wenig zugesprochen habe und die Rezeptdetails anschließend nicht mehr allzu genau nahm). Wir ergänzen uns auf alle Fälle hervorragend.

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Ich fange in umgekehrter Reihenfolge an, weil ich einiges vormittags zubereitet habe (und somit noch Zeit für Fotos hatte):
Als Dessert gab es ganz simples Mousse au Chocolat ohne Eier (300 g dunkle Schokolade/ 75% im Wasserbad schmelzen, 500 g Schlagsahne steif schlagen, einen gehäuften Teelöffel Espressopulver in einem großzügigen Schuss Alkohol wie Grand Marnier, Cognac, Portwein, Whiskey…auflösen und die geschmolzene Schokolade vorsichtig unter die Sahne rühren, danach die Alkohol-Espressomischung untermischen. Kaltstellen, fertig).
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… dazu "Lemony Cream Butter Cake", das Rezept habe ich über Pinterest entdeckt - es gab jede Menge Komplimente dafür.
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Die Beilage zum Hauptgang waren gebackener Fenchel in Wermut nach Jamie Oliver und Rosmarin-Kartoffeln.
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… dazu Brot und diverse Dips und selbst gemachte Kräuterbutter (die ich allerdings im Kühlschrank vergessen habe).
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Und das fertige Hauptgericht: in Gewürzmilch mit Rosmarin, Thymian, Lorbeerblättern und Piment über Nacht mariniertes Schweinefilet, das Rezept ist aus der "Lust auf Genuss" - Wunderbare Alpenküche, allerdings etwas abgewandelt. Ich habe Filet statt Braten genommen und der Gatte hat am Ende die Sauce etwas modifiziert. Es war extrem lecker und einfach mal etwas Neues, vor allem die Sauce war toll und hat mit dem ganz leichten Karamellanklang perfekt dazu gepasst.
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Samstag, 9. Februar 2013

Uff.

Dieses Wochenende war bisher ziemlich produktiv. Mich hat es schon seit Wochen in den Fingern gejuckt, endlich einen vernünftigen Frühjahrsputz zu veranstalten, aber bisher wurde ich durch Kinder, Arbeit oder sonstigen Zwischenfällen wie die doofe Grippe davon abgehalten. Letztes Wochenende habe ich versucht, in "Zusammenarbeit" mit den Jungs unsere Küchenschränke neu zu organisieren (weil sie sie inzwischen alleine aufbekommen und gerne mal den Inhalt zum Spielen missbrauchen) - was in etwa so aussah: ich habe sämtliche Dinge ausgeräumt, die Minis haben sie begeistert durch die Wohnung geschleppt, ich musste sie hinterher suchen, habe alles wieder umverteilt neu eingeräumt, während mir die Jungs aufmerksam zusahen und im Anschluss haben sie, kaum dass ich ihnen den Rücken zudrehte, natürlich alles wieder ausgeräumt. Teile der Zitruspresse sind bis heute unauffindbar.
Nachdem ich meine Frühlingsgefühle so also nicht ausleben konnte, habe ich die Jungs gestern meinen Eltern aufgenötigt und losgelegt.
In den letzten Wochen habe ich alle möglichen Online-Living-Shops durchforstet, immer auf der Such nach schönen Einrichtungsgegenständen und Dekokram, um zumindest drinnen langsam das Ende des Winters einzuläuten, und gestern kam zu meiner Freude der erste Teil von H&M Home an. Das blaue Kissen links ist von Kokon und heißt "Pincel".

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Nun ist es halb 8, die Küche ist blitzeblank (obwohl ich neben der Putzerei noch einiges für ein Familienessen morgen bei uns vorbereitet habe), das Wohnzimmer sauber und ich trinke mein erstes, sehr verdientes Glas Wein seit Wochen.
Den Rest und auch Rezepte und Bilder vom Essen gibt es hoffentlich morgen - bei Tageslicht. Einen schönen Samstagabend!

Mittwoch, 6. Februar 2013

Echte Konkurrenz...

… für "Death by Chocolate" - in meinen Augen ist der Mississippi Mud Pie von Martha Stewart noch schlagkräftiger: 3 Schichten Schokolade in allen erdenklichen Formen (Keksboden, Schokoladenteig, Schokoladencreme) und obendrauf Sahne. Uff.

Ich glaube, ich mag erst einmal für sehr lange Zeit nichts mehr von Schokolade sehen oder hören. Obwohl ein Großteil des Kuchens ein Einzugsmitbringsel für Freunde war, statt Salz und Brot sozusagen Schokolade und Sahne… daher auch die etwas lieblosen Fotos - wir hatten es eilig, was mit zwei kleinen Rotznasen meistens eine ungünstige Kombination ist: kaum sind die Schuhe beim einen angezogen, hat der andere sie schon wieder abgestreift, dann ist plötzlich noch eine Windel voll oder der Pulli nass, weil sie ihre Trinkflasche über sich geschüttet haben, es müssen gefühlte 20 Schnuller gesucht werden und wehe, man kommt mit einer Mütze an.

Dennoch, ein Satz, den ich neulich gelesen habe, trifft es perfekt: der schlimmste Tag mit euch ist besser, als der beste ohne euch.

Ich hab' euch lieb, Mäuse.

 

 

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Dienstag, 5. Februar 2013

San Francisco...

 

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