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Sonntag, 10. November 2013

Novemberabend...

Ich sitze gerade in der fast dunklen Wohnung, höre dem prasselnden Regen zu und grüble über die vergangenen und noch kommenden Wochen des Jahres. Ging es nicht unglaublich schnell vorüber? Es ist doch gerade erst Sommer geworden, was ist passiert?
Nicht, dass ich mich nicht jetzt schon wahnsinnig auf Weihnachten freue. Ich glaube, ich betone es hier jedes Jahr, aber: Weihnachten und die Wochen vorher sind meine allerliebste Zeit des Jahres, es gibt nichts besseres. Kerzenschein, warme Kuscheldecken, buntes Laub, der erste Schnee, Glühwein und Plätzchen, Tee, Christkindlmärkte, heiße Badewannen… und die Planung des Weihnachtsfestes. Hach.

Im letzten Jahr waren die Minis noch so klein, noch Babys, und heute kommen sie mir so groß vor. Es sind richtige Kinder geworden, alles Babyhafte haben sie hinter sich gelassen. Einerseits genieße ich die momentane Zeit mit ihnen, weil es so faszinierend ist, zuzusehen, wie sie sich rasend schnell weiterentwickeln, andererseits gehen wir seit etwa ein, zwei Wochen tatsächlich durch eine schlimme Phase der "Terrible Twos". Ich bin zwischendurch nervlich ganz schön am Ende, ziemlich erschöpft und werde leider auch schnell wütend. Sie treiben mich beinahe in den Wahnsinn. Aber dann vermisse ich sie in jeder Sekunde, in der ich nicht bei ihnen sein kann. Es ist irrsinnig.

Ausgerechnet in dieser anstrengenden Zeit bin ich auf die glorreiche Idee gekommen, die Gitter an ihren Betten abzuschrauben und ihnen so beim Zubettgehen etwas mehr Freiheiten einzuräumen. Seitdem sind unsere Nächte wieder kurz. Und anstrengend. Das Ins-Bett-bringen klappt nach wie vor ganz gut, manchmal unterbrochen von aus dem Zimmer flüchtenden Minis, die sich kichernd aufs Sofa im Wohnzimmer retten und "dableiben!" fordern. Danach bleiben sie aber brav im Bett. Bis es drei Uhr nachts (und dann vier Uhr und auch gerne nochmal um fünf Uhr) ist und sie beschließen, zusammen und mitsamt Teddy zu uns ins Schlafzimmer auszuwandern. Dann stehen sie jämmerlich vor unserem Bett und wollen kuscheln und bei uns im Arm einschlafen. Da hart zu bleiben und sie wieder in ihr Bett zurück zu verfrachten, ist wirklich, wirklich schwer. Aber ich fürchte, wir müssen gerade in diesem Punkt sehr konsequent sein, weil wir ansonsten jegliche Ansprüche an unser Bett verlieren würden und ab sofort mit den Minis teilen müssten. Nachdem diese aber beide die Angewohnheit haben, quer im Bett zu schlafen, ist das definitiv keine Option.



So sind also die Nächte nicht mehr sonderlich erholsam, die Nerven sowieso schon dünn und dann kommen - am besten direkt nach dem Aufstehen - noch einige Wutanfälle dazu. Das eine Kind steckt gerade in der "Anderes!"-Phase fest, egal, was man ihm bringt oder was er eigentlich gerade erst gefordert hat, er will dann doch ein "anderes!!". Andere Hose, anderer Schnuller, anderes Glas, andere Banane und so weiter. Anziehen ist auch nicht sein Ding. Die Hose muss zwar unbedingt sein, aber alles andere will er partout nicht. Um ihn da in einen Body und Pulli zu wrestlen, muss man durchaus Geschick aufbringen. Und Kopfnüssen ausweichen.

Der andere Mini testet gerade einfach nur so ein paar Grenzen aus. "Stehenbleiben" kommt bei ihm im Hirn anscheinend als "Los, renn' so schnell du kannst!" an, "Lass das" heißt in seiner Übersetzung wohl "Mach es gleich nochmal!" und generell findet er es witzig, so ungehorsam wie möglich zu sein.
Einer der beiden ist mir gerade erst vom Gehweg aus in ein Schuhgeschäft ausgebüchst, wo er Schuhe aus dem Regal geschmissen hat. So schnell konnte ich gar nicht gucken. Oh, was war ich zornig. Beim Essen davor sind sie auch ständig in verschiedene Richtungen davongebraust, so dass ich nur den einen am Kragen und den anderen am Hosenbund festhalten konnte, bis mir der Gatte zur Hilfe geeilt ist.

Wir sind also quasi über Nacht zu der Familie mutiert, die gerne mal unangenehm in der Öffentlichkeit auffällt mit ihren unerzogenen Bälgern. Himmel hilf.

Ich hoffe so, so sehr, dass das nur eine kurze, akute Phase ist, die sich in maximal zwei Wochen wieder gegeben hat. Ansonsten muss ich die Minis wohl mit Handschellen an den Kinderwagen fesseln.
Oder, um es mit den Worten von Aloe Blacc zu sagen: "So wake me up when it's all over, when I'm wiser and I'm older."





Dienstag, 5. November 2013

Apfel-Hörnchen...

 

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Wenn's zum Sonntagsfrühstück mal keinen Apfelschmarrn, Müsli oder Waffeln gibt, dann liebe ich die supereinfachen Apfelhörnchen. Auch als Nachmittagssnack zum Kaffee oder Tee sind sie toll.

Blätterteig aus der Kühltheke ausrollen, Äpfel schälen und in schmale Spalten schneiden, Blätterteig mit etwas flüssiger Butter bestreichen (ich nehme seit Monaten zum Backen und ähnlichem nur noch Pflanzencreme - ja, heißt tatsächlich so, ich habe eben noch einmal nachgesehen - mit Buttergeschmack aus der Flasche, funktioniert bestens), Zucker oder Honig und Zimt oder andere Gewürze, z.B. Vanille, nach Belieben darüberstreuen, den Blätterteig in Dreiecke schneiden und mit je einer Apfelspalte belegen. Dann das Kunstwerk wie ein Croissant rollen, was mir meistens nicht sonderlich gelingt, vor allem, wenn die Jungs mitmischen. Ab in den Ofen, bei 180 Grad Umluft etwa 15 Minuten backen und danach sieht alles ansprechend lecker aus, auch wenn die Wickelei daneben gegangen ist. Das Prinzip funktioniert übrigens auch für schnelle Zimtschnecken, ohne Apfel.

Montag, 4. November 2013

Lieblingsprodukte im November...

Nachdem die Tage nun endlich kälter werden - mich hat das warme Wetter der letzten Wochen wirklich aus dem Konzept gebracht - habe ich mich nach "Winterwohlfühlpflege" umgesehen und bin dabei auf i+m Naturkosmetik gestoßen und schwer begeistert. Das Age Protect Serum Repair ist einfach fantastisch: ein Hyaluron-Gel, das solo aufgetragen schon toll die Haut durchfeuchtet und sich hervorragend mit dem Kiehl's 24/7 Activated Moisturizer (ist übrigens zwar parfümfrei, riecht aber doch deutlich nach den enthaltenen Lavendel-Extrakten) mischen lässt, wenn mal extra viel Pflege nötig sein sollte. Ich wechsle dazu auch öfter mit dem A. Börlind Orangenblüten Energiespender ab und bin hochzufrieden. Pralle Haut, kein trockenes Spannungsgefühl. Volle Punktzahl für alle drei Produkte, vor allem in Kombination.

 

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Dazu kommt die Haarkur von i+m, die ich sehr angenehm finde. Nach meinem kleinen Ausflug zur Aussie-Haarpflege für ein paar Wochen und plötzlichen Haarproblemen (schneller fettend, schlapp, herunterhängend, juckende Kopfhaut) bin ich reumütig zur Naturkosmetik zurückgekehrt und inzwischen wieder glücklich.

Die Körperlotion ist einfach ein Traum, ich liebe den Duft nach Vanille und Orange und muss danach ständig an meinen Armen schnuppern.

Um das Wohlgefühl abzurunden, kann ich noch das Body Shop Deep Sleep Milchbad empfehlen, es riecht angenehm nach Lavendel, schäumt ein wenig und macht schön milchiges Wasser. Danach in weiche Handtücher hüllen und ab ins Bett mit einem guten Buch*. Herrlich.

 

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* Ich wurde gefragt, ob ich über die Bücher aus dem vorletzten Post berichten kann - sehr gerne! Reviews folgen dann.

Montag, 21. Oktober 2013

Gesünder leben...

Ich hatte es im vorherigen Post schon erwähnt - ich möchte meine Ernährung ein wenig umstellen, da ich momentan ziemlich unzufrieden mit meinem körperlichen Befinden bin. Ich habe ständig Kopfschmerzen, bin völlig verspannt, mache schon wieder die ersten Erkältungen durch, seit die Temperaturen etwas gesunken sind und fühle mich ständig schlapp und müde. Unsere Ernährung bisher war in Ordnung, ich koche gerne und viel, der Gatte ebenfalls, es gibt viel Gemüse und Obst, wenig Junkfood und Fleisch nur in Maßen, aber… aber die Sünden sind eben dennoch in nicht geringem Maße vorhanden. Wir trinken gerne mal ein, zwei Gläser Wein, ich brauche jeden Morgen mindestens drei Tassen Kaffee, um überhaupt funktionieren zu können und ich liebe. liebe. liebe. Schokolade. Und Eis. Und Chips.

Nachdem es so also nicht weitergehen kann, habe ich beschlossen, zuerst den Kaffee von meinem Ernährungsplan zu streichen und mit ihm auch gleich größtmöglich alle Milchprodukte, da ich sowieso eine Laktoseintoleranz entwickelt habe. Ich trinke nun seit vier Tagen grünen Tee mit Reismilch und bin, man glaubt es kaum, ziemlich zufrieden. Der Tee schmeckt und die Sehnsucht nach Kaffee hält sich in Grenzen. Möglicherweise bin ich etwas gereizter, aber auch das wird sich geben.

 

Heute nachmittag habe ich als kleinen Zwischensnack für die Jungs und mich Dinkel-Waffeln gebacken, die für den ersten Versuch wirklich gelungen waren. 150 Gramm Dinkelmehl Typ 630, 2 Eier, 50 Gramm Pflanzencreme mit Buttergeschmack, 50 ml Reismilch, 50 Gramm Agavendicksaft, 3 Esslöffel Sojajoghurt, 1 Teelöffel Backpulver und etwas Zimt oder Lebkuchengewürz mit dem Mixer zwei Minuten auf höchster Stufe schlagen und portionsweise in ein Waffeleisen geben. Bei uns lief es auf 5 Waffeln 'raus. Eigentlich wollte ich noch Bananen-Apfelmus dazugeben, aber die Waffeln waren "trocken" so schnell verputzt, dass es dazu nicht mehr gereicht hat.

 

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Abends habe ich mich dann an Kürbisrisotto versucht, allerdings ohne Reis, sondern mit Graupen. Überraschenderweise war der Unterschied auf Anhieb kaum zu bemerken. Knoblauch und Zwiebeln fein hacken, in einem Topf anschwitzen, Graupen dazugeben, mit Brühe ablöschen und für etwas 30 Minuten köcheln lassen. Währenddessen einen Hokkaido-Kürbis in eine Scheiben schneiden, vorgekochte, vakuumierte Maronen zerbröseln, beides mit etwas Olivenöl mischen, Salbeiblätter dazugeben und mit Salz und Pfeffer (eventuell auch Chiliflocken) würzen und bei 200 Grad für 10 Minuten in den Backofen schieben. Dann kurz herausnehmen, einige Scheiben getrockneten Schinken, Speck oder auch Coppa darauflegen und weitere 15 Minuten backen. Wenn die Graupen und auch das Gemüse fertig sind, beides mischen, mit Parmesan garnieren und den krossen Schinken darüberbröseln. Wirklich sehr, sehr lecker. Ob es allerdings gesünder war als ein normales Risotto weiß ich, ehrlich gesagt, auch nicht.

 

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Dienstag, 8. Oktober 2013

Die letzten sommerlichen Rezepte...

… die ich definitiv nicht vorenthalten kann:
Blaubeer-Tiramisu
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Dazu Mascarpone, Quark und geschlagene Sahne nach Geschmack und Wunschkonsistenz mischen (ich nehme statt Sahne auch gerne mal das pflanzliche Rama Cremefine oder ergänze statt Quark mit Sojajoghurt), mit Vanille, geriebener Zitronenschale, etwas Zitronensaft und Zucker abschmecken. Trockene, krümelige Schokoladenkekse ohne Füllung - es gibt z.B. auch Schoko-Cantuccini - zerbröseln und als unterste Schicht in eine Schale geben. Mit einer Mischung aus Espresso und Limoncello beträufeln, darauf dann einige Blaubeeren geben und mit einer Schicht der Mascarponecreme abdecken. So lange wiederholen, bis die Creme aufgebraucht ist.
Kann auch gut mit Brombeeren ergänzt werden. Ich wollte das schon bekannte Himbeer-Cantuccini-Tiramisu etwas abwandeln, das ist hiermit gelungen. :-) Ein sehr leckeres, auch im Herbst schmeckendes Dessert - dann vielleicht mit Ahornsirup statt Zucker süßen?

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Mein derzeitiger Kuchenfavorit - Mandel-Zitronen-Ricotta-Kuchen ohne Mehl. So viele Komplimente habe ich selten für einen Kuchen bekommen und ihn inzwischen auch schon diverse Male gebacken. Aus dem Kühlschrank hat er im Sommer am besten geschmeckt, da er durch den Ricotta an Käsekuchen erinnert, aber nun könnte ich ihn mir auch gut lauwarm zu einer Tasse Chai vorstellen. Unbedingt ausprobieren! Das Rezept habe ich von Cakelets and Doilies. Ich würde allerdings empfehlen, die angebend Zuckermenge zu reduzieren, das empfiehlt die Autorin auch. Außerdem ersetze ich den weißen Zucker durch Rohrzucker und/oder Ahornsirup, dadurch wird der Geschmack malziger, würziger.
Mandel-Zitronen-Ricotta-Tarte
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Freitag, 6. September 2013

Wochenende!

Und ich habe Mini-frei, sie sind über Nacht bei meinen Eltern. Leider ist der Gatte ebenfalls nicht hier, andererseits muss ich gerade jede Minute nutzen - denn der Urlaub steht vor der Tür. Wir haben uns nun endlich entschieden und einen Roadtrip durch Südengland geplant, ähnlich wie bei unserer Hochzeitsreise. Ich bin allerdings wirklich sehr gespannt, wie sich das mit zwei Kleinkindern im Schlepptau verwirklichen lässt. Und wie sich vor allem das Gepäckproblem entwickeln wird. Wir werden zwar am Anreisetag direkt vom Flughafen in London aus mit dem Mietwagen durchstarten, aber die letzten Tage in der Stadt verbringen - und ich habe bisher auch ohne Kinder, Buggys, Reisebetten und Taschen wenig gute Erfahrung mit der Tube, den Rolltreppen und Aufzügen gemacht. Reisebetten deshalb, da bei der Hotelbuchung mit zwei Kindern automatisch deutlich größere Zimmer und oft Suiten vorgeschlagen werden, was gerade in England durchaus sehr teuer werden kann. Wir haben also überwiegend nur für zwei Erwachsene gebucht und müssen zusehen, dass wir die Jungs selbst unterbringen. Im allergrößten Notfall (winziges Zimmer) dann eben bei uns im Bett. Oh Horror. Aber unsere Reisebetten von Phil&Ted's sind wirklich klein, sehr leicht und hervorragend transportabel, es wird schon klappen.
Und ich habe große Erwartungen an unseren Urlaub. So kitschig es klingt, ich möchte den Minis unbedingt alles in der Welt zeigen, was mir am Herzen liegt. England, London und ganz speziell Cornwall gehört definitiv dazu. Auch wenn sie noch so klein sind und sich später nicht mehr erinnern werden - ich werde es. Selbst wenn es in unsere Familiengeschichte als die anstrengendsten Tage aller Zeiten eingehen wird. Was ich nicht hoffe. Andererseits sind es 10 Tage mit den Jungs in einem Zimmer, einem linksfahrenden Mietwagen und einer Millionenstadt, die alles andere als kinderwagenfreundlich ist. Dennoch: ich bin sicher, wir werden es lieben. Strandwanderungen mit Gummistiefeln, Felsenklettern im Dartmoor, Bootsfahrten, Teatime mit Scones und Erdbeermarmelade ("Momilade", wie es das Kind nennt, was wirklich witzig ist, weil es seinen Spitznamen beinhaltet)… Ach, es wird herrlich.

Den Abend verbringe ich heute also, nach der restlichen Hotelbuchung (ich berichte später einmal mehr darüber) und dem Basteln von Einladungskarten zum Geburtstag (nachdem für eine Onlinebestellung keine Zeit mehr war und alles in der Nähe erwerbbare einfach hässlich ist) - ihrem natürlich, meiner wird vermutlich im prä-urlaublichen Trubel untergehen, mit "Sex and the City" auf Sixx im Hintergrund, einem Glas Rotwein (na gut, zwei Gläsern) und dem PC hier. Nachdem ich bei Gilt.com (leider empfehlenswert!) Online-Shopping betrieben habe, um die minikleinen Oxford-Schuhe für die Jungs bin ich einfach nicht herumgekommen.

Aber ich bin abgeschweift. Eigentlich wollte ich von den letzten Wochen berichten. Unser iPhoto macht mir gerade etwas zu schaffen, bei inzwischen 31.000 Fotos aber vermutlich nicht überraschend.


Wir waren auf Geburtstagen.
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Haben den dritten Zwilling getroffen, der dem einen Mini ähnlicher sah als sein eigener Bruder. Ich habe sie tatsächlich für eine Sekunde verwechselt.
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Haben Schokofrüchte gegessen. Nicht zu übersehen.

Waren auf dem Berg (Brauneck). Das Highlight war die Gondel, den restlichen Ausflug fanden sie mäßig und wollten nur getragen werden. Juhu.
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Danach am See.

Ein weiterer Geburtstag - mit Hüpfburg!!! Ich fürchte, das kann nicht mehr getoppt werden. Trotz Beinahe-Bandscheibenvorfall des Gatten.
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Und wir haben Luftballons steigen lassen. Mit Begeisterung.
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Kurz gesagt: es waren wirklich schöne Sommerwochen.

Montag, 2. September 2013

Zurück aus Kärnten...

Es war einfach herrlich, nur leider viel zu kurz. Die vermutlich letzten Sommertage, obwohl die Abende schon ziemlich kühl waren. Und die Minis haben sich selbst übertroffen, so brav, gesellig und pflegeleicht wie sie waren. Die Nächte waren lang und trubelig, weil die ganze Verwandtschaft anlässlich Omas Geburtstag gekommen ist und vor zehn oder elf waren sie nie im Bett - haben aber (hach) morgens dafür auch bis nach neun geschlafen. Der Gatte und ich waren schwer begeistert.
Die nächsten Wochen werden dann hoffentlich erholsamer als die letzten. Der Urlaub steht vor der Tür, meinen eigenen Geburtstag will ich gemütlich angehen, weil wir vermutlich am nächsten Tag abreisen (wohin, steht allerdings noch immer in den Sternen - jetzt gerade liegt mein Fokus auf Südengland, nachdem auch innerlich bei mir der Herbst ausgebrochen zu sein scheint), unser Hochzeitstag, jaaa, tatsächlich: der dritte, wird irgendwo im Urlaub begangen und der Geburtstag der Minis am letzten Urlaubstag hoffentlich gemütlich hier im Garten gefeiert.

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Im Wildpark
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Die Knubbelwaden werden mir hoffentlich noch lange erhalten bleiben
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Man kann es leider nicht erkennen, aber auf der anderen Seeseite rüstet sich Faak schon mit dem Schriftzug "Harleywood" für's kommender Treffen.
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Ein künftiger Kunde, wie es scheint.

Kurze Überprüfung der Erscheinung im Rückspiegel. Frisur sitzt.
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Kontrastprogramm: Gartenernte.


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Dienstag, 20. August 2013

Tja...

…ich weiß nicht, womit ich anfangen soll. Ich hatte in den letzten beiden Wochen wenig Lust und Energie zum Bloggen, bin abends lieber auf der Couch gesessen - aaaaber habe endlich mal wieder öfter die Kamera mitgenommen. Und jetzt weiß ich nicht, womit ich anfangen soll.
Wir waren in Regensburg. Im Park. Im Biergarten. Im Wald. Auf dem Berg. Auf dem See. Auf Geburtstagen. Und ich habe die Wohnung ein wenig umdekoriert. Und alles brav mit der Kamera festgehalten. Außerdem habe ich mir das Fotobuch "A Beautiful Mess" zugelegt und hoffe, dass ich dadurch zu neuen Inspirationen komme. Der Wille ist also da.

Was sonst noch so passiert ist? Die Jungs werden immer "erwachsener", ich kann es oft kaum glauben (wie oft habe ich diesen Satz in den letzten zwei Jahren hier wohl geschrieben?). Sie plappern alles, wirklich alles nach (das ist also die gefährliche Zeit, in der man als Eltern schnell in verbalen Verruf gelangen kann!). Vorgestern am See hat mein Sohn beim Anblick eines ferngesteuerten Motorboots tatsächlich "cool" gesagt. Spricht man so mit noch nicht einmal zwei Jahren?! Und wenn sie etwas selbst schaffen, irgendwo hochklettern oder einen Puzzlestein richtig setzen, dann wird das neuerdings selbstgefällig mit "Super!" betitelt. Ich muss also gar nicht mehr loben, das erledigen sie inzwischen selbst. Die Erzieherrolle übernehmen sie beim jeweils anderen auch ganz gerne, mit drohend erhobenen Zeigefinger wird dann geschimpft.
Und als ob sie noch nicht genügend Charme hätten (wenn man sie nicht näher kennt und noch nicht von ihnen ge-kopfnuss-t oder gezwickt wurde, dann besitzen sie den tatsächlich), hat ihnen die italienische Betreuerin im Kindergarten auch noch "Ciao bella!" beigebracht, was sie mit Hingabe durch die Gegend brüllen.
Auf Zugfahrten unterhalten sie ganze Abteile mit ihren Geschichten und im Biergarten pöbeln sie gestandene Urbayern an, die sich auf "ihre" zum Spielen auserkorene Bierbank setzen. Sie tragen Tattoos ("Baabaahd" - Fahrrad - und "Muiauto" - Müllauto), auch wenn der erste zwei Minuten nach dem Auftragen des Abziehbildes "ausziehen, ausziehen" forderte und ziemlich schockiert war, als ich erklärte, dass das jetzt leider nicht mehr ginge. Sie telefonieren wie Profis, das Telefon ans Ohr geklemmt und mit einer Hand in der Hosentasche und sie stehen die lauen Sommerabende bis halb elf Uhr nachts durch, ohne mit der Wimper zu zucken. Leider, leider ändert das aber nichts an der aktuellen Aufstehzeit: das eine Kind meint, täglich um spätestens 7 Uhr aufwachen und losbrüllen zu müssen. Keine Ahnung, was aus dem Langschläfer von einst geworden ist, der einen um 9 mit einem liebevollen "Maaaamaaa, Paaapaaa" geweckt hat. Sogar der Bruder ist genervt und seufzt nur noch "Mude… mude."

Nachdem ich noch neulich die Befürchtung hatte, dass uns die Erziehung bereits entglitten ist, weil wir den Einsatz verpasst haben, bin ich inzwischen wieder ein wenig beruhigter. Wir haben jetzt Warnungen und rasch folgende Konsequenzen eingeführt, die zu meiner Überraschung grandios funktionieren. Die Jungs, die nie freiwillig an der Hand gehen wollen, "...lleine, lleine (alleine)", sind doch tatsächlich bereit, Kompromisse einzugehen und zu halten: raus aus dem Kinderwagen, aber dafür brav an der Hand gehen klappt ohne wenn und aber.
Neulich bin ich mit vor Stolz fast platzendem Herzen mit meinen beiden Minis in den Kindergarten geschlendert - nachdem einer der beiden von mir und seinem Bruder die Hände eingefordert, uns dann händchenhaltend in einer Reihe aufgestellt und zum Kindergarten geleitet hat.

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Ein bisschen elektronisches Entertainment im Park - so viel Natur kann man sonst ja kaum ertragen...
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Ein Schluck Apfelschorle, ein fachmännischer Blick zwischen meinem Radler und seinem kleineren Masskrug und dann, mit einem bekräftigenden Nicken, das Statement "Alkokol.". Ich habe mich ziemlich beeilt, das richtig zu stellen, bevor uns das Jugendamt einen Besuch abstattet, weil meine Kinder erzählen, sie würden Alkohol trinken.


Dienstag, 6. August 2013

Es gibt Eis, Baby!

Die Woche ohne meine Minis ist beinahe um, und ich muss sagen - bis auf ein paar winzige Tränen und allabendliches Fotos-Ansehen der beiden, habe ich sie ganz gut überstanden. Zumindest war mir nie langweilig. Das Kinderzimmer hat eine neue Deko bekommen, der Flur wurde gestrichen und neu gestaltet, die Küche generalgeputzt und diverse Kleinigkeiten zur weiteren Heimverschönerung bestellt - ich warte mit Spannung.

Heute habe ich mich, in Erwartung der Rückkehr meiner Männer, ans Eis-Abfüllen gewagt. Ich habe mir vor ein paar Tagen das Buch "Eis" von Elisabeth Johansson zur Inspiration gekauft (leider sind wir nicht im Besitz einer Eismaschine), die Abbildungen sind einfach toll. Also wurde heute eine Abwandlung der Kokos-Limetten-Paletas versucht, zusammen mit einem Roséwein-Beeren-Ginger-Beer-Eis für uns geplagte Eltern. Ich bin auf das Ergebnis ziemlich neugierig. Die Kokoseismischung aus Kokosmilch, Agavendicksaft, Sojajoghurt (meine neueste Obsession, Wahnsinn, schmeckt der gut.), Kokosraspeln, Limettenschale und -saft war jedenfalls auch ungefroren sehr lecker.

 

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Eine Bananen-Ovomaltine-Mischung

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Himbeer-Banane-Honig-Griechischer-Joghurt

Ich berichte dann vom Ergebnis nach Heimkehr meiner Mäuse. Außerdem warten noch weitere Zusammenstellungen auf ihren großen Auftritt, denn ich bekomme hoffentlich in den nächsten Tagen noch ein paar Förmchen plus Eisstiele zugeschickt. Mich hat das Eisfieber gepackt.