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Montag, 22. März 2010

Macarons...

Meine ersten Macarons! Sowohl essens- als auch backtechnisch gesehen.
Und natürlich war der Weg dahin ein einziges Desaster - ich bin einfach kein Talent, wenn es um das grammgenaue Kochen nach Rezepten geht.
Die ersten Rezepte, die ich in Augenschein genommen habe, sahen so einfach aus, dass ich beschlossen habe, es zu probieren und enthusiastisch erstmal einkaufen war, bevor ich mich genauer damit befasst und festgestellt habe, dass das Ganze wohl eher eine Kunst als eine nette Freizeitbeschäftigung ist. Hmpf.
Jedenfalls habe ich alles liebe- und mühevoll abgewogen und war gerade dabei, den Teig auf das Blech zu spritzen, als mich der Liebste hinter meinem Rücken fragt "Du, was ist denn mit dem restlichen Puderzucker hier?" - Schockstarre.
Ich drehe mich also um und sehe, dass ich es tatsächlich fertig gebracht habe, beim Einrühren des Zuckers den schon abgewogenen halben Becher zu vergessen. Ich. bin. so. blöde.
Und hätte es eigentlich wissen sollen, schließlich hatten wir bei mir schon Kuchen ohne Mehl, Brot ohne Hefe, Pfannkuchen ohne Eier...

Letzten Endes war das Ergebnis dann doch überraschend okay, nicht ganz so glatt und glänzend und vor allem arg zerbrechlich, aber trotzdem lecker.




Das Rezept für den Macaron-Teig, grob übernommen von Tartelette (ich musste bei der genauen Umsetzung ein bisschen improvisieren):

90 g Eiweiß (entspricht etwa 3 Stk.), über Nacht im Kühlschrank gelassen
25 g Zucker
200 g Puderzucker
110 g blanchierte, fein gemahlene Mandeln
1 TL roter Speisefarbenpuder

Im Mixer die Eiweiß mittelsteif schlagen (wie Badeschaum), dann den normalen Zucker langsam zugeben und weiterschlagen, bis es etwa wie glänzender Rasierschaum aussieht. Nicht zu lange schlagen!
Puderzucker und Mandeln mit dem Farbpuder mischen und durch ein feines Sieb auf den Eischnee sieben. Mit einem langen Teigschaber in maximal 50 Zügen vorsichtig vermischen.
Ein Testhäufchen sollte von alleine flach auslaufen und keine Spitze haben.
Danach den Teig in eine Spritztüte mit gerader, mittelgroßer Öffnung füllen und Punkte auf ein mit einer Silikonmatte (damit von unten nicht zu große Hitze drankommt) und Backpapier bedecktes Blech spritzen.
30 Minuten stehen lassen, damit die obere Schicht antrocknet und die Macarons im Backofen nicht einreißen. Inzwischen den Backofen auf 135 Grad vorheizen.
15-20 Minuten backen, auskühlen lassen, füllen.

Die Füllung habe ich nach eigener Idee gestaltet:

Weiße Schokolade über dem Wasserbad schmelzen, etwas abkühlen lassen und Frischkäse unterrühren, mit Limettensaft abschmecken und zum Schluss etwas Himbeerpüree (aus frischen oder tiefgekühlten) einrühren. Im Kühlschrank etwas fester werden lassen und dann löffelweise zwischen die Macarons streichen. Superlecker.

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