Mich hat heute das Backfieber gepackt. Bisher habe ich mich noch nie an Cupcakes oder Cake Pops versucht, weil ich, um ehrlich zu sein, nicht der geduldigste Mensch bin und der Kuchen doch bitteschön größtmöglich fertig sein soll, wenn er aus dem Ofen kommt. Danach erst die ganze Dekoarbeit noch vor sich zu haben, ist eigentlich nicht meins.
Aber die wunderschönen Bilder, die überall zu finden sind, haben mich dann doch überzeugt.
Damit ich durchstarten kann, habe ich bei MeinCupcake.de erst einmal die Grundausrüstung bestellt, da es ansonsten hier in München ohne Geheimtipps nicht machbar scheint, an hübsche Kuchendeko und Backzutaten ranzukommen.
Diverse Muffinförmchen, Candy Melts (scheint eine Mischung aus farbiger Kuvertüre und Fettglasur zu sein), Cake Pop-Stiele, bunte Streudeko und Zuckerperlen.
Für's Erste habe ich dann aber doch lieber mit Cake Pops angefangen, das erschien mir etwas unkomplizierter.
Ha, denkste. Letztendlich stand ich dann doch über 4 Stunden in der Küche.
Als Rezeptvorlage habe ich die von Alltägchen genommen (allerdings etwas abgewandelt, die Fertigkuchenkrümel - Zitrone - habe ich nur mit etwas Frischkäse und etwa zwei Löffeln gesiebtem Puderzucker zu den Bällchen geformt, Butter und noch mehr Zucker erschienen mir nicht nötig) und vorher noch ein bisschen bei Bakerella geschmökert - was mich auf die Idee gebracht hat, etwas Farbe ins Spiel zu bringen.
Letzten Endes war aber genau das das Problem, ohne die richtigen Zutaten.
Ich kann inzwischen sagen, dass sich weiße Kuvertüre nicht ohne die richtige, fettlösliche Speisefarbe färben lässt, alle Versuche sind kläglich gescheitert und haben mich mit einem grisseligen Brei grüner Schokolade zurückgelassen, der sich partout nicht auf den Cake Balls verteilen lassen wollte.
Also habe ich frustriert beschlossen, beim zweiten Versuch lieber den Teig einzufärben und für die Glasur normale, braune Kuvertüre zu nehmen. Hoffentlich klappt es künftig mit den bestellten Candy Melts in rosa und blau besser.
Noch ein Tipp: macht die Bällchen nicht zu groß, da sie ansonsten durch ihr Gewicht nicht richtig auf den Stäbchen halten und spätestens beim Glasieren abfallen - ich musste nochmal nachbessern und alle Teigbälle wieder abnehmen und halbieren. Etwas größer als kirsch-groß war optimal, maximal 2 cm Durchmesser, würde ich sagen.
Das Ergebnis kann sich schließlich doch sehen lassen, finde ich, aber die Küche ist ein einziges Schlachtfeld und im Kühlschrank stehen noch diverse unglasierte Cake Pops, weil mir Kuvertüre und Stäbchen ausgegangen sind. Und, ähm, die Geduld.
Außerdem will ich nie mehr Süßes essen, nachdem die Probiererei gestern doch tatsächlich mein Abendessen ersetzt hat und mir heute immer noch schlecht ist. Brrrr.
Mein Fazit: nachdem ich die ersten Lektionen nun gelernt habe, bin ich optimistisch, dass es beim nächsten Mal besser und schneller klappt. Es war also nicht das letzte Mal. Dazu sehen die Cake Pops einfach zu hübsch aus. :-)
Die sehen toll aus!! Da bekommt man richtig Appetit :) Jetzt weiß ich woran es lag dass das bei mir damals nicht gehalten hat, ich hatte die Kullern viel zu groß gemacht und die sind dann immer an dem Spieß runtergerutscht. :/
AntwortenLöschenToller Post. Danke für die Erwähnung ;) Wir hören immer wieder, wie sich Backbegeisterte mit der Zubereitung von Cake Pops verschätzen. Je nachdem, was man vor hat, kann die Zubereitung tatsächlich ordentlich Zeit in Anspruch nehmen.
AntwortenLöschenViele Grüße vom meincupcake-Team