Ich denke, ich werde mich jetzt schon einmal verabschieden, wer weiß, ob ich in den kommenden Tagen überhaupt Zeit finde, etwas anderes zu tun, als Packen, Organisieren, Planen und Kartons schleppen. Der Umzug steht Ende nächster Woche an und ich zähle quasi die Stunden, bis es endlich soweit - oder besser: vorüber - ist.
Bisher lief alles ganz gut, aber die schlimmsten Tage stehen uns noch bevor. Momentan regiert hier das Chaos, ich bin gespannt, ob es planmäßig über die Bühne gehen wird oder wir endgültig durchdrehen (täglich neue Hiobsbotschaften, was die Küche angeht, Babys, die unendlich viel Aufmerksamkeit brauchen und sich nicht alleine beschäftigen mögen und sooo viel Kram in der alten Wohnung, dass wir ständig Umzugskartons nachkaufen müssen… Uff.)
Nichtsdestotrotz freue ich mich wahnsinnig auf die Woche und bin schon ganz zappelig. Auch wenn mir ein klein bisschen das Herz blutet, weil wir dieses tolle Haus und unsere fantastischen, lieben, besten Nachbarn und das großartige Viertel verlassen müssen. Mein Mann und ich haben uns in dieser Straße auf der gegenüberliegenden Seite in der Wohnung von Freunden kennengelernt, die Babys wurden hier geboren (also, natürlich in der Klinik, die sozusagen um die Ecke ist) und haben hier ihre ersten Monate verbracht, wir haben hier einfach so viel erlebt und nette Leute kennengelernt.
Kann man herauslesen, dass es mir doch etwas schwer fällt, das alles zu verlassen? Ich mag eigentlich gar nicht darüber nachdenken.
Also denn, Kopf hoch, Blick nach vorne und ab in die Zukunft. In der neuen Wohnung werden die Kleinen laufen lernen, mit dem Bobbycar fahren, auf dem Spielplatz vor der Haustüre toben. Und wir bekommen hoffentlich auch nette Nachbarn und werden das angrenzende Viertel erobern. Brunchen kann man jedenfalls ganz hervorragend in der Nähe, das steht schon fest. Und "unser" Park ist auch schneller erreichbar als bisher.
Das vorherrschende Chaos:
ein fröhliches Durcheinander aus Koffern, Kartons und dem unsäglichen Kaktus des Gatten
(den ich nicht leiden kann und der mich deshalb bei jeder Gelegenheit anfällt und sticht oder kratzt)
Ich hoffe, dass es mit dem neuen Internetanschluss in halbwegs angemessener Zeit klappt.
Bis dahin wünsche ich euch einen guten Start in die Woche!