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Dienstag, 20. August 2013

Tja...

…ich weiß nicht, womit ich anfangen soll. Ich hatte in den letzten beiden Wochen wenig Lust und Energie zum Bloggen, bin abends lieber auf der Couch gesessen - aaaaber habe endlich mal wieder öfter die Kamera mitgenommen. Und jetzt weiß ich nicht, womit ich anfangen soll.
Wir waren in Regensburg. Im Park. Im Biergarten. Im Wald. Auf dem Berg. Auf dem See. Auf Geburtstagen. Und ich habe die Wohnung ein wenig umdekoriert. Und alles brav mit der Kamera festgehalten. Außerdem habe ich mir das Fotobuch "A Beautiful Mess" zugelegt und hoffe, dass ich dadurch zu neuen Inspirationen komme. Der Wille ist also da.

Was sonst noch so passiert ist? Die Jungs werden immer "erwachsener", ich kann es oft kaum glauben (wie oft habe ich diesen Satz in den letzten zwei Jahren hier wohl geschrieben?). Sie plappern alles, wirklich alles nach (das ist also die gefährliche Zeit, in der man als Eltern schnell in verbalen Verruf gelangen kann!). Vorgestern am See hat mein Sohn beim Anblick eines ferngesteuerten Motorboots tatsächlich "cool" gesagt. Spricht man so mit noch nicht einmal zwei Jahren?! Und wenn sie etwas selbst schaffen, irgendwo hochklettern oder einen Puzzlestein richtig setzen, dann wird das neuerdings selbstgefällig mit "Super!" betitelt. Ich muss also gar nicht mehr loben, das erledigen sie inzwischen selbst. Die Erzieherrolle übernehmen sie beim jeweils anderen auch ganz gerne, mit drohend erhobenen Zeigefinger wird dann geschimpft.
Und als ob sie noch nicht genügend Charme hätten (wenn man sie nicht näher kennt und noch nicht von ihnen ge-kopfnuss-t oder gezwickt wurde, dann besitzen sie den tatsächlich), hat ihnen die italienische Betreuerin im Kindergarten auch noch "Ciao bella!" beigebracht, was sie mit Hingabe durch die Gegend brüllen.
Auf Zugfahrten unterhalten sie ganze Abteile mit ihren Geschichten und im Biergarten pöbeln sie gestandene Urbayern an, die sich auf "ihre" zum Spielen auserkorene Bierbank setzen. Sie tragen Tattoos ("Baabaahd" - Fahrrad - und "Muiauto" - Müllauto), auch wenn der erste zwei Minuten nach dem Auftragen des Abziehbildes "ausziehen, ausziehen" forderte und ziemlich schockiert war, als ich erklärte, dass das jetzt leider nicht mehr ginge. Sie telefonieren wie Profis, das Telefon ans Ohr geklemmt und mit einer Hand in der Hosentasche und sie stehen die lauen Sommerabende bis halb elf Uhr nachts durch, ohne mit der Wimper zu zucken. Leider, leider ändert das aber nichts an der aktuellen Aufstehzeit: das eine Kind meint, täglich um spätestens 7 Uhr aufwachen und losbrüllen zu müssen. Keine Ahnung, was aus dem Langschläfer von einst geworden ist, der einen um 9 mit einem liebevollen "Maaaamaaa, Paaapaaa" geweckt hat. Sogar der Bruder ist genervt und seufzt nur noch "Mude… mude."

Nachdem ich noch neulich die Befürchtung hatte, dass uns die Erziehung bereits entglitten ist, weil wir den Einsatz verpasst haben, bin ich inzwischen wieder ein wenig beruhigter. Wir haben jetzt Warnungen und rasch folgende Konsequenzen eingeführt, die zu meiner Überraschung grandios funktionieren. Die Jungs, die nie freiwillig an der Hand gehen wollen, "...lleine, lleine (alleine)", sind doch tatsächlich bereit, Kompromisse einzugehen und zu halten: raus aus dem Kinderwagen, aber dafür brav an der Hand gehen klappt ohne wenn und aber.
Neulich bin ich mit vor Stolz fast platzendem Herzen mit meinen beiden Minis in den Kindergarten geschlendert - nachdem einer der beiden von mir und seinem Bruder die Hände eingefordert, uns dann händchenhaltend in einer Reihe aufgestellt und zum Kindergarten geleitet hat.

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Ein bisschen elektronisches Entertainment im Park - so viel Natur kann man sonst ja kaum ertragen...
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Ein Schluck Apfelschorle, ein fachmännischer Blick zwischen meinem Radler und seinem kleineren Masskrug und dann, mit einem bekräftigenden Nicken, das Statement "Alkokol.". Ich habe mich ziemlich beeilt, das richtig zu stellen, bevor uns das Jugendamt einen Besuch abstattet, weil meine Kinder erzählen, sie würden Alkohol trinken.


Dienstag, 6. August 2013

Es gibt Eis, Baby!

Die Woche ohne meine Minis ist beinahe um, und ich muss sagen - bis auf ein paar winzige Tränen und allabendliches Fotos-Ansehen der beiden, habe ich sie ganz gut überstanden. Zumindest war mir nie langweilig. Das Kinderzimmer hat eine neue Deko bekommen, der Flur wurde gestrichen und neu gestaltet, die Küche generalgeputzt und diverse Kleinigkeiten zur weiteren Heimverschönerung bestellt - ich warte mit Spannung.

Heute habe ich mich, in Erwartung der Rückkehr meiner Männer, ans Eis-Abfüllen gewagt. Ich habe mir vor ein paar Tagen das Buch "Eis" von Elisabeth Johansson zur Inspiration gekauft (leider sind wir nicht im Besitz einer Eismaschine), die Abbildungen sind einfach toll. Also wurde heute eine Abwandlung der Kokos-Limetten-Paletas versucht, zusammen mit einem Roséwein-Beeren-Ginger-Beer-Eis für uns geplagte Eltern. Ich bin auf das Ergebnis ziemlich neugierig. Die Kokoseismischung aus Kokosmilch, Agavendicksaft, Sojajoghurt (meine neueste Obsession, Wahnsinn, schmeckt der gut.), Kokosraspeln, Limettenschale und -saft war jedenfalls auch ungefroren sehr lecker.

 

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Eine Bananen-Ovomaltine-Mischung

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Himbeer-Banane-Honig-Griechischer-Joghurt

Ich berichte dann vom Ergebnis nach Heimkehr meiner Mäuse. Außerdem warten noch weitere Zusammenstellungen auf ihren großen Auftritt, denn ich bekomme hoffentlich in den nächsten Tagen noch ein paar Förmchen plus Eisstiele zugeschickt. Mich hat das Eisfieber gepackt.