Ein ereignisreiches Jahr geht zu Ende. Es ist viel passiert, vieles hat sich verändert, viel ist für uns beim Alten geblieben. Was in den momentanen Zeiten ja durchaus etwas Schönes sein kann.
Ich sitze gerade am Rechner, mein großer Mini sitzt auf meinem Knie, grölt (ja, grölt. Rammstein würde ihn vermutlich sofort als neuen Sänger aufnehmen.) Kinderweihnachtslieder und wir essen Mandarinen. In vier Tagen ist Weihnachten.
Und ich bin sehr entschlossen, dem nächsten Jahr zuversichtlich und mit innerem Frieden entgegen zu sehen. Und mit Dankbarkeit auf alles zurück zu schauen, was wir erleben durften.
Was übrigens ganz enorm war.
Ich hatte das ganze Jahr über ein kreatives Loch und konnte mich nicht kaum dazu aufraffen, die Kamera auszupacken, aber rückblickend glaube ich, dass dieses Jahr das bisher ereignisreichste mit den Jungs war.
Los ging es mit dem Kurztrip Ende Januar nach Miami.
Im Februar sind wir in den Urlaub nach Südafrika geflogen.
Im Mai sind meine Eltern nach Garmisch gezogen, was für uns quasi direkt vor der Haustür neue Urlaubsmöglichkeiten eröffnet hat. Garmisch ist ein wunderschöner Ort.
Dann haben wir auch noch spontan die Koffer gepackt und sind nach Venedig entflohen, um dem schlechten Wetter zu entkommen. Leider mäßig erfolgreich, weil es uns dort nach einem sonnigen Nachmittag auch wieder eingeholt hat.
Die Minis hatten danach noch eine kurze Vorschau auf richtigen Sommer in der Türkei, in Kusadasi.
Im Juni haben wir uns viel auf Erdbeerfeldern herumgetrieben.
Im Juli dafür in Kärnten am Wörthersee.
Versehentlich die Pusteblume inhaliert.
Den August haben wir genutzt, um die bayrischen Seen und das Voralpenland zu erkunden.
Im September hatten wir unseren nächsten großen Urlaub, der uns kurzfristig nach New York gebracht hat. Wir konnten uns bis zur letzten Minute mal wieder kaum entscheiden und haben dann spontan beschlossen, noch einmal amerikanische Luft zu schnuppern (bevor der lustige Herr Trump womöglich das Land dicht macht und seine Mauer hochzieht) und weil uns nur New York mit den Jungs nicht genug erschien, haben wir dann gleich noch eine Kreuzfahrt Richtung Kanada mit drangehängt. Ich kann Kreuzfahrten gerade mit Kindern wirklich nur wärmstens empfehlen. Die Reiseangebote sind teilweise wirklich günstig, Kinder oft ganz kostenfrei dabei, man sieht viel, hat trotzdem immer einen Rückzugsort und muss nicht ständig packen. Und das Bordangebot an Aktivitäten für die Minis ist meistens auch recht umfassend.
Danach hatten die Jungs ihren fünften (kreisch.) Geburtstag - mit 12 weiteren Jungs und zwei Mädels - und ich hatte mir die Verschnaufpause alleine zuhause mehr als verdient, als sie im Oktober noch einmal mit dem Papa in die Türkei geflogen sind.
Kleiner Tipp am Rande: „Ninjas" als Geburtstagsthema mit einer Horde Jungs auszuwählen ist gewagt. Und verursacht bei allen Beteiligten einen durchaus erhöhten Adrenalinspiegel - wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Ach ja, zweiter Tipp: auch aufblasbare Ninjaschwerter haben Schweißnähte, mit denen man sich gegenseitig ganz wunderbare Schmisse zufügen kann. Kurzer Herzaussetzer bei meiner Wenigkeit, bis wir die Situation wieder im Griff hatten.
Drei Hochzeiten im Freundeskreis rundeten das Ganze dann noch einmal ab.
Und seit November hat mich schon wieder das Reisefieber gepackt. Guten Tag, meine Name ist … und ich bin süchtig. Reisesüchtig. Ich möchte noch so unendlich viel sehen von der Welt und kann es kaum abwarten, wieder die Koffer zu packen.
Leider, leider fürchte ich, dass unser Lotterleben mit dem nächsten September ein jähes Ende finden wird, wenn die Minis in die Schule kommen. Dann ist es vorbei mit Kurztrips und günstigen Angeboten außerhalb der Schulferien.
Gerade versuche ich ja, den Gatten zu überzeugen, in das erste Halbjahr noch möglichst viele Reisen zu packen (allerdings verwaltet er die Reisekasse und ist semi-begeistert von unserer Urlaubsfreudigkeit, die wohl auch den Minis inzwischen im Blut liegt). Wir werden sehen, wie sich das entwickelt. Ich denke, ich halte euch auf dem Laufenden.
Zum Ende dieses Jahres sind wir noch auf Christbaumsuche gegangen. Alle infrage kommenden Bäume mussten sich einem anspruchsvollen Eignungstest unterziehen. Ich glaube, der Gatte war ganz froh, dass die gemeinsame Wahl auf ein, sagen wir, „Bäumchen“ denn eine stattliche Tanne fiel. Lies sich durchaus einfacher absägen.
Habt eine schöne Weihnachtszeit, ruhige Tage und einen wunderbaren Start in ein hoffentlich friedlicheres und zufriedenes Neues Jahr!