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Mittwoch, 4. Juni 2014

Sommerabende...

… und Leckeres zum Genießen.

 

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Ich hatte mir vor ein paar Tagen - mal wieder - ein neues Kochbuch zugelegt. Ursprünglich hatte ich das Neue von Nigella Lawson, "Genießen auf Italienisch", in der Hand, mich dann aber kurzfristig umentschieden: Burger: Homemade Fast Food. Es sollte einfach mal etwas anderes sein und italienische Kochbücher habe ich zuhauf, ein extra Burger-Buch allerdings noch nicht. Leider bin ich bisher über's Blättern nicht so richtig hinausgekommen und so stand ich beim letzten Großeinkauf zwar voller Lust auf einen Grill-Burger da, aber ohne tolles Rezept.

Aus diesem Grund ist hier also nur die nicht sonderlich originelle Standard-Version zu sehen:

ein Kilo Rinderhackfleisch mit einem halben Bund gehackter, glatter Petersilie, etwa einer viertel bis halben Knolle frischem grünen, gehackten Knoblauch, Meersalzflocken, Pfeffer und vier großen Esslöffeln grobem Senf (ich nehme immer Maille "nach alter Art") verfeinern, dann zwei Eier dazugeben und ordentlich - mit der Küchenmaschine am einfachsten - unterrühren. Daraus große "Patties" formen (bei uns auf Wunsch des Gatten ca. 2 cm Dicke und etwa 10-12 cm Durchmesser) und auf dem Grill bei dieser Größe mindestens 5-7 Minuten von jeder Seite grillen.

Dazu gab es fertige Burgerbrötchen (ebenfalls auf dem Grill aufgebacken), rote Zwiebeln, Avocado, Ochsenherztomaten, Essiggurken, Coppa und Cheddar. Und sehr empfehlenswerte, ganz leicht scharfe Pommes von McCain, die Western Frites.

 

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Zum Dessert gab es Himbeere-Cheesecake mit weißer Schokolade, in abgewandelter Form nach einem Rezept von Kreativfieber.de - die wiederum die Idee von Zucker, Zimt und Liebe hatten.

Nachdem ich etwas kniestig mit der Schokolade und den generell mit diesem Kuchen verbundenen Kalorien war und mich mit fettarmem Frischkäse, Crème Legere und einer Tafel Schokolade weniger versucht habe, war das Ergebnis zwar immer noch grandios lecker, aber auch nach einer Nacht im Kühlschrank nicht wirklich schnittfest. Tja, Abstriche müssen ja irgendwo gemacht werden. :-)

Ergänzt habe ich noch abgeriebene Zitronenschale und Vanille.

 

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Und zu guter Letzt: Sirup. Ich stehe Aperol Spritz und Hugo noch immer mit gemischten Gefühlen gegenüber, nachdem die letzten Sommer doch reichlich damit begleitet wurden. Es hängt mir ein wenig zum Hals heraus, sozusagen. Also bin ich ständig auf der Suche nach Alternativen. Leider finde ich die meisten Sirups unangenehm süß und viel zu künstlich im Geschmack, weshalb ich mich nach dem zehnten Rezept über Rhabarbersirup selbst an den Kochtopf gestellt und ein bisschen 'rumprobiert habe. Das Ergebnis ist wirklich eines Posts würdig:

Rhabarber-Ingwer-Vanille-Rosmarin-Sirup

400 Gramm Rhabarber mit 200 Gramm braunem Rohrzucker (wer es weniger süß mag, dem reichen sicherlich auch 150 Gramm oder weniger) und 300-400 ml Wasser aufkochen, 4 Zweige Rosmarin, ca. 5 cm Ingwerwurzel, ordentliche gemahlene Vanille (Dr. Oetker) und die Schale einer Bio-Zitrone in Streifen hinzufügen und das Ganze mindesten 15-20 Minuten köcheln lassen. Durch ein Sieb passieren (bei mir kam etwas Mus mit durch, aber dadurch erinnert der Cocktail schön an einen Bellini - ansonsten einfach eine Filtertüte oder ein feinmaschigeres Sieb verwenden) und abkühlen lassen.

 

Einen guten Schuss des fertigen, abgekühlten Sirup mit Weißwein und Mineralwasser aufgießen, Eiswürfel dazugeben und mit einem kleinen Rosmarinzweig dekorieren.

 

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