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Dienstag, 6. April 2010

April...

Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Gerade eben war noch letztes Jahr und jetzt ist bald das neue schon wieder halb 'rum.

Wir sind am Gründonnerstag mächtig früh aus den Federn gekrochen - genauer gesagt um 3:05 h...



... und dorthin geflogen:


Nein, nicht in die Karibik, sondern nur um die Ecke. Mallorca. Und dieser Strand ist, man glaubt es kaum, der Ballermann.
Wir hatten jedenfalls vier wunderschöne Tage, sind viel gelaufen, haben viel getrunken und gegessen und Sonne getankt.
Die Ostersonntagswanderung ist allerdings sowas von ins Wasser gefallen - kaum oben angekommen, haben uns auch direkt die schwarzen Wolken eingeholt und einen heftigen Wolkenbruch beschert. Ich glaube, ich war nie vorher in meinem Leben so komplett nass und durchweicht.
Möglicherweise habe ich es herausgefordert, als ich meinte, dass ich mich von den paar Tropfen nicht gestört fühle und es in Ordnung finde, wenn es so weitertröpfelt.
Sekunden später haben sich die Schleusen geöffnet und unser kleines Grüppchen stand zusammengequetscht und triefend unter einem Baum. Dank eines vorausschauenden Mitwanderers mussten wir wenigstens keinen Durst leiden und konnten zur Stärkung Sekt aus Plastikbechern trinken, allerdings auch dieser ziemlich verwässert, weil es trotz Schirm unmöglich war, den Rinnsalen zu entkommen.
Nach etwa zwanzig Minuten hatte sich der Trampelpfad in einen Bach verwandelt und wir nasse Füße bekommen. Nach einer halben Stunde war dann auch trockene Unterwäsche Geschichte und wir haben beschlossen, dass wir jetzt eigentlich weitergehen können, weil es sowieso keinen trockenen Fleck mehr am Körper gab.

Die braune Lache im Meer war wahrscheinlich unser "Wanderweg", es war jedenfalls nicht mehr viel davon übrig, wie man oben sieht - der kleine Fluss im Hintergrund...
Man sieht übrigens auch, dass die Tropfen am Schirm bemerkenswerterweise innen sind. Das Wasser kam wirklich aus allen Richtungen.


Der Barkeeper des Hotels, in dem wir uns dann zumindest kurz aufwärmen wollten, war hochbegeistert, zwölf tropfnasse Gestalten auf seiner Fußmatte vorzufinden, die auch noch extravagante Wünsche wie Cognac, Tee mit Rum oder heiße Zitrone hatten und in die gemütliche Lobby wollten. Sein Gegenvorschlag: Fanta, und zwar draußen auf der Terrasse.
Wir konnten uns darauf einigen, die Schirme und Jacken draußen zu lassen und nur auf der Sesselkante zu sitzen.
Dieses Ostern ist wirklich unvergesslich geworden, selten solchen Spaß gehabt. Inzwischen ist auch alles wieder trocken.

Selber Tag, nur zwei Stündchen später:

Blanker Hohn, nicht?

Nicht ganz das Osterhasi, aber trotzdem ein süßer kleiner Besucher, wenn auch ein bisschen schüchtern:


Und schon hat mich der Alltag wieder, urlaubsreifer als zuvor. Hoffentlich spielt wenigstens das Wetter hier mit und legt ein paar Grad zu.

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